Donald Trump, der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, hat sich entschieden, seinen langjährigen Vertrauten John Ratcliffe zum Direktor der CIA zu ernennen. In einer veröffentlichten Erklärung pries Trump Ratcliffe als 'Kämpfer für Wahrheit und Ehrlichkeit gegenüber der amerikanischen Öffentlichkeit'. Momentan ist Ratcliffe Co-Vorsitzender eines Trump-freundlichen konservativen Think-Tanks. Nun steht seine Berufung zum Chef des amerikanischen Auslandsgeheimdienstes noch unter dem Vorbehalt der Bestätigung durch den Senat.
John Ratcliffe, früherer Abgeordneter des Kongresses aus Texas, war bereits während der ersten Amtszeit Trumps in der Position des Geheimdienstkoordinators tätig, speziell in den Jahren 2020 bis 2021. Während dieser Zeit geriet er öfter in die Kritik; so wurde ihm von den Demokraten unterstellt, seine Rolle politisch missbraucht zu haben. Er soll Bewertungen zur russischen Wahleinmischung formuliert haben, welche von Ansichten erfahrener Geheimdienstexperten abwichen. Bereits 2019 war eine Nominierung Ratcliffes für den Posten des Geheimdienstkoordinators erfolgt, jedoch verzögerte Trump die Ernennung aufgrund parteiübergreifender Bedenken an Ratcliffes Qualifikationen. Am Ende trat Ratcliffe die Position dennoch an.
Der derzeitige CIA-Direktor, William Burns, ist momentan intensiv in die Verhandlungen für eine Waffenruhe im Nahen Osten involviert. Trumps Entscheidung zur Personalrochade reißt auch andere Besetzungen mit sich: so wurde der Immobilieninvestor und Trump-Unterstützer Steven Witkoff zum Sondergesandten für den Nahen Osten benannt, während Jurist William Joseph McGinley die Beratungsfunktion im Weißen Haus übernehmen soll.