Donald Trump plant, den erfahrenen Finanzexperten Scott Bessent als US-Finanzminister in seiner zweiten Amtszeit zu installieren. Bessent, der einst für George Soros tätig war und Gründer der Key Square Group ist, steht vor der Herausforderung, zentrale Wahlversprechen Trumps wie Steuersenkungen und Importzölle umzusetzen. Diese Pläne könnten weitreichende Konsequenzen für die globale Wirtschaft haben, da sie die USA als führenden Staatsanleihen-Markt betreffen.
Doch Bessents potenzieller Amtsantritt geht nicht ohne Kritik einher. Die vorgesehenen Zollmaßnahmen und Steuersenkungen rufen Bedenken hinsichtlich höherer Verbraucherpreise und einer Belastung des US-Haushalts hervor. Dennoch unterstützt Bessent die wirtschaftspolitischen Pläne Trumps und betont seine Absicht, das Wirtschaftswachstum in den Vordergrund zu stellen, das Haushaltsdefizit zu reduzieren und die Erdölproduktion zu steigern.
Im Umfeld Trumps gibt es gemischte Gefühle über Bessents Verbindung zu Soros, einem verhassten Feind einiger konservativer Kreise. Elon Musk, ein weiterer prominenter Unterstützer von Trump, hätte andere Präferenzen gehabt. Statt Bessent würde Howard Lutnick für das Handelsministerium favorisiert.
Neben Bessent plant Trump auch Änderungen in seinem Kabinett: Lori Chavez-DeRemer soll Arbeitsministerin werden, während Scott Turner Verantwortung im Bereich Bau und Stadtentwicklung übernehmen soll. Der frühere Abgeordnete Dave Weldon ist als Leiter der CDC vorgesehen, und Martin Makary soll die FDA führen. Tulsi Gabbard, die umstrittene Trump-Kandidatin für die Geheimdienstkoordination, sorgte bereits im Vorfeld für Aufsehen, nachdem sie auf einer Beobachtungsliste der US-Flugsicherheit auftauchte.