30. Januar, 2025

Politik

Donald Trump ficht Urteil im Schweigegeld-Fall an: Berufung eingereicht

Donald Trump ficht Urteil im Schweigegeld-Fall an: Berufung eingereicht

Donald Trump, ehemaliger Präsident der Vereinigten Staaten, hat offiziell Berufung gegen seinen Schuldspruch im sogenannten Schweigegeld-Prozess eingelegt. Dabei geht es um die Verschleierung von Zahlungen an die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels, deren Bekanntwerden Trump offenbar im Vorfeld der Wahl 2016 vermeiden wollte. Die Anwälte des 78-Jährigen legten ein entsprechendes Berufungsdokument vor einem Gericht in New York vor, wie von der Deutschen Presse Agentur berichtet wird.

Im Vorfeld des Verfahrens hatte Richter Juan Merchan das Urteil bestätigt, doch angesichts der Tatsache, dass der Schuldspruch kurz vor Trumps Amtseinführung erging, verzichtete er auf die Verhängung einer Strafe. Trump seinerseits hatte unmittelbar nach dem Urteil betont, dass er alle rechtlichen Mittel in Bewegung setzen werde, um gegen die Entscheidung vorzugehen.

Der Fall markiert einen historischen Präzedenzfall, als Trump der erste ehemalige US-Präsident wurde, der in einem Strafverfahren verurteilt wurde. Im Zentrum der Anklage stand die illegale Zahlung von 130.000 US-Dollar, die dem Gericht zufolge dazu diente, die Wählergunst durch Verschweigen der Geschichte zu beeinflussen. Eine Jury in New York sah es Ende Mai 2024 als erwiesen an, dass Trump in 34 Fällen schuldig ist.