In einer jüngst getroffenen Entscheidung hat US-Präsident Donald Trump einen Wechsel an der Spitze des Secret Service vollzogen. Zum neuen Leiter der für den Schutz hochrangiger Politiker zuständigen Sicherheitsbehörde wurde Sean Curran ernannt, ein langjähriger Veteran im Dienste der Organisation. Curran, der seit dem Jahr 2001 für den Secret Service tätig ist, hat in der Vergangenheit mehrfach im persönlichen Sicherheitsteam des Präsidenten gedient und sich dabei als zuverlässiger Beschützer erwiesen.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Curran, als er während eines Attentats im Sommer sein Leben riskierte, um das des Präsidenten vor einer tödlichen Kugel zu schützen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Butler, Pennsylvania, hatte ein Angreifer das Feuer eröffnet und Trump am Ohr verletzt. Dieser Vorfall, bei dem ein Zuschauer sein Leben verlor und zwei weitere Personen schwere Verletzungen erlitten, führte zu einer kritischen Prüfung der Sicherheitsmaßnahmen des Secret Service.
Der Angriff löste Unmut über die Sicherheitslücken der Behörde aus, insbesondere bezüglich der Tatsache, dass der Schütze ein Dach mit direktem Blick auf die Bühne erreichen konnte. In der Folge trat die damalige Chefin des Secret Service, Kimberly Cheatle, von ihrem Amt zurück. Bilder, die Trump mit blutendem Ohr und erhobener Faust zeigten, wurden weltweit verbreitet und zeugen von der dramatischen Situation. Bemerkenswert an Currans Ernennung ist, dass er als Beamter außerhalb der Washingtoner Zentrale viele Posten überspringt und ohne die übliche Bestätigung durch den Senat zum neuen Chef befördert wird.