Die Erfolgsgeschichte von Domino’s Pizza, der bekannten Takeaway-Pizza-Kette, begann in den 1960er Jahren, aber die letzten 15 Jahre haben der Marke eine neue Identität verliehen. Eine mutige Entscheidung des Unternehmens war die vollständige Überarbeitung seines Pizzarezepts in den Jahren 2008 und 2009, ein Schritt, der bei einer Marke mit jahrzehntelangem Wiedererkennungswert durchaus riskant war, sich jedoch als äußerst erfolgreich erwies.
Die Aktien des Unternehmens verzeichneten dadurch einen beispiellosen Höhenflug. Wer zu Beginn des Jahres 2010 15.000 US-Dollar in Domino’s investierte, hält heute ein Vermögen von über einer Million US-Dollar. Auf einem globalen Pizzamarkt, der auf schätzungsweise 160 Milliarden US-Dollar beziffert wird und in dem zahlreiche Ketten und örtliche Pizzerien konkurrieren, hat sich Domino’s als Kraftprotz etabliert.
Domino’s setzte sich ein ehrgeiziges Ziel: den Geschmack seiner Pizza zu verbessern, was einen Wendepunkt darstellte. Doch der Erfolg der Marke rührt nicht nur vom kulinarischen Wandel her, sondern auch von einem fast unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis für moderne Verbraucher. Eine Familie mit einem knappen Budget zu ernähren, ist vor allem nach den jüngsten Inflationsjahren komplizierter geworden. Hier bietet Domino’s ein unschlagbares Produkt: eine schmackhafte Pizza zu einem erschwinglichen Preis, in vielen Märkten sogar unter 10 US-Dollar.
Das Geschäftsmodell von Domino’s ist ein Paradebeispiel für effizienten Erfolg. Als Franchise-Unternehmen verkauft es die Rechte an seiner Marke und nutzt Technologie, um Kosten zu senken. Kleine Filialen mit geringerem Overhead und Personal zählen zu den Erfolgsfaktoren. Zudem bietet die benutzerfreundliche App der Kette eine mühelose Bestellung und attraktive Promotions an, was es lokalen Pizzerien, die fast ein Drittel des US-Marktes ausmachen, erschwert, mitzuhalten.
Weltweit erfreut sich Pizza größter Beliebtheit, und Domino’s hat über Jahre hinweg in diesen riesigen Markt investiert. Mit etwa 21.000 Filialen weltweit, darunter 6.906 in den USA, expandiert das Unternehmen stetig und verzeichnete in den letzten vier Quartalen 805 Nettoeröffnungen. Die Dynamik ist beeindruckend, doch bleibt die Frage: Können Anleger auch in Zukunft mit solch überdurchschnittlichen Renditen rechnen?