Dominion Energy hat seinen Integrierten Ressourcenplan bei der staatlichen Regulierungsbehörde eingereicht, um die Energieversorgung der nächsten 15 bis 20 Jahre zu sichern. Das detaillierte 81-seitige Dokument beleuchtet den prognostizierten Energiebedarf und die Strategien, um diesen zu decken. Schwerpunkte liegen auf dem Ausbau erneuerbarer Energien, einer fünfjährigen Zuverlässigkeitsstrategie und Initiativen zur Umweltgerechtigkeit. Die Erkenntnisse des Berichts deuten auf eine jährliche Nachfrage-Steigerung von 5,5 % hin und prognostizieren eine Verdopplung bis 2039.
"Wir erleben das stärkste Wachstum der Energienachfrage seit den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg," erklärte Ed Baine, Präsident von Dominion Energy Virginia. Damit möchte das Unternehmen sicherstellen, dass trotz steigenden Bedarfs, alle Kundenbedürfnisse gedeckt werden.
Dominion Energy plant den Bau von etwa 3.400 Megawatt Offshore-Windenergie zusätzlich zum laufenden Coastal Virginia Offshore Wind Project. Auch sind etwa 12.000 Megawatt an Solarkapazität und der Einsatz kleiner modularer Kernreaktoren in den 2030er Jahren angedacht. Rund 20 % der zusätzlichen Energie sollen aus Erdgas stammen.
Ein weiterer Fokus des Plans liegt auf der Wirtschaftlichkeit für die Verbraucher. Für einen durchschnittlichen Haushalt in Virginia, der monatlich 1.000 Kilowattstunden nutzt, steigen die Stromkosten von derzeit ungefähr 143 US-Dollar auf 215,62 US-Dollar im Jahr 2035 und leicht zurück auf 214,24 US-Dollar bis 2039. In North Carolina steigen die Kosten von 128 US-Dollar am Ende dieses Jahres auf 204 US-Dollar bis 2039.
Baine betont die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes: "Wir entwickeln innovative Lösungen, um unseren Kunden zuverlässige und erschwingliche Energie zu liefern. Unsere Planungen garantieren, dass wir auch zukünftig saubere Energie bereitstellen können – bei Tag und Nacht, im Regen oder Sonnenschein, im Winter oder Sommer."