30. Dezember, 2024

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Dollarstärke belastet Goldpreis – Anleger warten auf Fed-Entscheidungen

Dollarstärke belastet Goldpreis – Anleger warten auf Fed-Entscheidungen

Der Preis für Gold hat zum Wochenbeginn nachgegeben, da der erstarkte US-Dollar den Glanz des Edelmetalls für Investoren in anderen Währungen im Moment verminderte. Diese Entwicklung erfolgte in einer Phase, in der sich die Anleger auf neuerliche Hinweise hinsichtlich der Zinspolitik der Federal Reserve (Fed) vorbereiten. Die aktuellen Zahlen zeigen einen Rückgang von 0,2 Prozent auf 2.651,99 Dollar je Feinunze, nachdem der Preis in der vorherigen Sitzung um ein Prozent angestiegen war. Auch die US-Gold-Futures verzeichneten einen Rückgang um 0,3 Prozent auf 2.669,20 Dollar. Der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent an, was ihn in der Nähe eines Zwei-Monats-Hochs hält. Ein höherer Dollarwert macht Gold für Investoren in anderen Währungen weniger attraktiv, wie Tim Waterer, Chefmarktanalyst bei KCM Trade, erklärte. Der stärkere Dollar ist auch das Resultat einer gedämpften Erwartung bezüglich weiterer Zinssenkungen durch die Fed. Derzeit gibt es eine Wahrscheinlichkeit von rund 89 Prozent, dass die Fed im November um 25 Basispunkte die Zinsen senkt. Dagegen sehen etwa 11 Prozent der Analysten die Möglichkeit, dass der aktuelle Zinssatz konstant bleiben könnte. Im Vorfeld werden Marktteilnehmer besonders auf die Stellungnahmen der Fed-Vertreter im Verlauf der Woche achten, um genauere Hinweise auf das Zinsumfeld zu erhalten. Auch die Einzelhandelsumsätze in den USA werden genau beobachtet. In China kündigte die Regierung an, die Staatsverschuldung deutlich zu erhöhen, um die aktuell schwächelnde Wirtschaft anzukurbeln, ohne jedoch genaue Details zu den möglichen Maßnahmen zu nennen. Zusätzlich zeigte die kürzlich veröffentlichte Statistik, dass sowohl die Verbraucherpreisinflation überraschend gesunken als auch die Deflation bei den Erzeugerpreisen zugenommen hat. Weitere Bewegungen bei den Edelmetallen sind ebenfalls zu beobachten: Silber und Platin verloren 1,3 Prozent beziehungsweise 1,2 Prozent. Palladium setzte seine Talfahrt mit einem Rückgang von 1,6 Prozent fort.