Der Dollar hat sich mit einem beeindruckenden, siebenwöchigen Gewinnlauf am Devisenmarkt besonders hervorgetan. Dies ist die längste Siegesserie seit Februar und beflügelt durch die Aussicht auf potenzielle wirtschaftspolitische Maßnahmen unter dem designierten Präsidenten Donald Trump. Der Bloomberg Dollar Spot Index legte in dieser Woche um 1,4 % zu und setzte dabei die Hauptwährungskonkurrenten unter Druck.
Laut den neuesten Daten der Commodity Futures Trading Commission haben Händler ihre Wetten auf eine weitere Aufwertung des US-Dollars leicht erhöht, seit Trump in der vergangenen Woche die Präsidentschaftswahlen gewann. Hedgefonds, Vermögensverwalter und andere Spekulanten hielten in der Woche bis zum 12. November rund 17,7 Milliarden Dollar in optimistischen Dollar-Positionen. Dies stellt einen minimalen Anstieg im Vergleich zur vorherigen Periode dar, da viele Händler bereits vor den Wahlen am 5. November auf Dollargewinne vorbereitet waren.
Brad Bechtel, globaler Leiter des Devisenhandels bei Jefferies, kommentierte, dass der Dollar voll und ganz auf Trump und seine Politik fokussiert sei. Die Zuflüsse in den Dollar seien enorm gewesen und er gehe davon aus, dass sie noch nicht beendet seien. Trumps Sieg und dessen Versprechen umfassender Zölle haben den Dollar weiter beflügelt, wodurch die Währung nahe ihrem höchsten Stand der letzten zwei Jahre gehandelt wird.
Gleichzeitig sagte Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, am Donnerstag, dass es keine Eile gibt, die Zinssätze zu senken, da die US-Wirtschaft „bemerkenswert“ gut abschneide. Diese Aussagen, zusammen mit robusten Wirtschaftsdaten am Freitag, die Fortschritte im Einzelhandelsumsatz beinhalteten, bewegten Händler dazu, auf einen allmählicheren Zinssenkungszyklus zu setzen.