12. Dezember, 2024

Märkte

Dollar im Spannungsfeld: Fed-Entscheidung im Fokus

Dollar im Spannungsfeld: Fed-Entscheidung im Fokus

Der US-Dollar bewegte sich am Donnerstag in einem engen Rahmen, nachdem er zuvor ein Zweiwochenhoch erreicht hatte, gestützt durch einen Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen. Marktbeobachter erwarten dennoch, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche die Zinsen senken wird.

Auch der australische Dollar legte ordentlich zu, nachdem die Beschäftigungsdaten die Prognosen übertrafen, während der Euro stabil blieb im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Der beträchtliche Wertzuwachs des grünen Papiers vom Vortag wurde durch den Verkauf langfristiger Schuldtitel der US-Schatzkammer sowie Daten zu einem wachsenden US-Haushaltsdefizit unterstützt. Der Verbraucherpreisindex (CPI) für November stieg um 0,3%, die höchste Steigerung seit April. Ökonomen sind sich fast sicher, dass die Fed bei ihrem Treffen vom 17.-18. Dezember die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird.

Auf neue US-Inflationsdaten hoffen die Markteilnehmer, sobald der Erzeugerpreisindex (PPI) später veröffentlicht wird. Sollten hier keine „starken Zuwächse“ in konsumnahe Kategorien verzeichnet werden, kann die Fed die Reduzierung wagen, so Carol Kong von der Commonwealth Bank of Australia. Über das Zinsgeschehen im neuen Jahr herrscht jedoch noch Unsicherheit.

Der Dollarindex, der den Greenback gegen sechs große Konkurrenten misst, fiel um 0,07% auf 106,53. Der Dollar sank um 0,21% auf 152,14 Yen, nachdem er zuvor ein Zweieinhalbwochentief erreicht hatte. Nach einem Bloomberg-Bericht über die japanische Zentralbank, die "geringe Kosten" in einer abwartenden Haltung sieht, sanken Markterwartungen für eine Zinserhöhung weiter.

Unterdessen richteten Händler ihre Aufmerksamkeit auf Chinas Central Economic Work Conference, da Berichte über eine Lockerung der Währungspolitik den Yuan im Umgriff hielten. Der australische Dollar stieg um 0,6% auf 0,64075 Dollar, während der neuseeländische Kiwi ebenfalls zulegte.

Der Euro notierte bei 1,0506 Dollar mit einem Plus von 0,09%. Die Zentralbankenbewegungen in Kanada und der Schweiz beeinflussten ebenfalls die Stimmung, wobei der kanadische Dollar bei 1,41435 blieb, nach einem halben Prozent Zinssenkung der Bank of Canada.