04. Oktober, 2024

Märkte

Dollar im Höhenflug: Positive US-Arbeitsmarktzahlen erwartet

Dollar im Höhenflug: Positive US-Arbeitsmarktzahlen erwartet

Der US-Dollar schwebt auf einem Sechs-Wochen-Hoch und verzeichnet seinen größten Wochengewinn seit April, angetrieben durch die gestiegene Nachfrage nach sicherem Hafen angesichts der zunehmenden Spannungen im Nahen Osten. Mit Spannung erwarten die Märkte die bevorstehenden US-Arbeitsmarktzahlen, die das künftige Vorgehen der Federal Reserve bei den Zinssätzen maßgeblich beeinflussen könnten.

Am Donnerstag veröffentlichte Daten zeigten einen geringen Anstieg bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Der Arbeitsmarkt scheint sich zum Ende des dritten Quartals stabil zu bewegen. Während Ökonomen von Reuters einen Zuwachs von 140.000 Arbeitsplätzen erwarten, soll die Arbeitslosenquote bei 4,2% verharren. Laut Prashant Newnaha von TD Securities gibt es kaum Anzeichen für eine harte Landung der US-Wirtschaft. Vielmehr könnten positive Daten bei den Beschäftigungszahlen die Renditen der US-Staatsanleihen weiter steigen lassen.

Der Dollar-Index, der die US-Währung gegenüber sechs Mitbewerbern misst, hielt sich zuletzt nahe seines Donnerstagshochs bei 102,09 Punkten. Während der Kurs des Euro bei 1,1034 US-Dollar stagnierte, erholte sich das Pfund geringfügig und lag zuletzt bei 1,3131 US-Dollar.

Gleichzeitig bereiten sich die Märkte auf mögliche Zinssenkungen der Fed im November vor. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist auf 33% gesunken, was auf eine optimistische Sichtweise der Fed und stärkere US-Wirtschaftsdaten hindeutet, kommentiert Kieran Williams von InTouch Capital Markets. Die Märkte blicken zudem besorgt auf den Nahen Osten, was den Ölpreis weiter in die Höhe treibt und risikosensitive Währungen unter Druck setzt.

Der australische Dollar erholte sich leicht, zeigte jedoch seinen ersten Wochenrückgang seit vier Wochen. Der neuseeländische Dollar stagnierte ebenfalls, verzeichnete jedoch einen Wochenverlust von 2%. In Japan verstärken dovishe Kommentare der Politiker die Zurückhaltung bei Zinserhöhungen, was den Yen diese Woche um 3% fallen ließ.