10. Oktober, 2024

Märkte

Dollar im Aufwind: Starke Arbeitsmarktdaten stützen US-Währung

Dollar im Aufwind: Starke Arbeitsmarktdaten stützen US-Währung

Der US-Dollar zeigt sich derzeit in Bestform und nähert sich einem Zwei-Monats-Hoch gegenüber den wichtigsten Währungsmitbewerbern. Der Hintergrund dieser Stärke ist die zuversichtlichere Haltung der Märkte bezüglich einer geduldigen Geldpolitik der Federal Reserve. Die starke Dollarperformance wird vor allem durch die unerwartet positiven Arbeitsmarktdaten des vergangenen Monats untermauert.

Der Dollar Index, der den Greenback gegenüber sechs wichtigen Währungen abbildet, konnte sich nach einem Anstieg auf den höchsten Stand seit Mitte August stabil halten. Parallel dazu bleibt der Euro nahe seines tiefsten Punktes seit Mitte August, während der Dollar im Verhältnis zum japanischen Yen seinen stärksten Stand seit August anpeilt.

Finanzanalyst Kyle Rodda von Capital.com sieht den "U.S. exceptionalism trade" durch die robusten Arbeitsmarktzahlen neu belebt. Die jüngsten Fed-Sitzungsprotokolle bestätigen zudem den Fokus der Zentralbank, den Arbeitsmarkt zu stärken. Dennoch könnte ein überraschend hoher Verbraucherpreisindex (CPI) die Fed zum Überdenken ihrer Inflationsprognosen zwingen.

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, äußerte sich am Mittwochabend weniger besorgt über eine erneute Inflationsspirale als über die potenziellen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Laut dem FedWatch Tool der CME Group rechnen Trader nun zu 80% mit einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung im November.

Während sich der Dollar Index bei 102,86 wenig verändert zeigt, verzeichnete der Greenback zum Yen ein minimales Minus, bleibt jedoch in der Nähe des jüngsten Höchststands. Der Euro bleibt nahezu unverändert, während der australische Dollar leicht nachgibt und der neuseeländische Dollar sich bemüht, Verluste wettzumachen.