13. Januar, 2025

Wirtschaft

Dollar dominiert: US-Wirtschaft weiter im Höhenflug

Dollar dominiert: US-Wirtschaft weiter im Höhenflug

Der Dollar startete die Woche mit einer beachtlichen Stärke, wodurch andere Währungen nahezu auf historischen Tiefständen verharrten. Grund dafür ist ein beeindruckender US-Arbeitsmarktbericht, der die herausragende Performance der US-Wirtschaft im Vergleich zum Rest der Welt unterstreicht.

Der Euro und der neuseeländische Dollar blieben zu Beginn der asiatischen Sitzung nahe ihrer über zweijährigen Tiefststände im Verhältnis zum Dollar. Der Handel war aufgrund eines Feiertags in Japan reduziert. Der australische Dollar kämpfte ebenfalls darum, sich von seinem über vierjährigen Tief zu erholen.

Daten vom Freitag zeigten, dass das Beschäftigungswachstum in den USA im Dezember überraschend zunahm, während die Arbeitslosenquote auf 4,1% fiel. Dies führte dazu, dass Händler ihre Erwartungen bezüglich Zinssenkungen durch die Federal Reserve deutlich zurückschraubten.

Laut Nick Rees von Monex Europe bleibt die wirtschaftliche Ausnahmestellung der USA ein zentrales Thema. Er sieht in der Stabilisierung des Arbeitsmarktes in Kombination mit steigenden Inflationsrisiken unter der neuen Trump-Administration gute Gründe für die Fed, von einer Lockerung abzusehen.

Die Markterwartungen für Zinssenkungen der Fed in diesem Jahr belaufen sich nun auf nur noch 27 Basispunkte. Trumps Pläne für hohe Importzölle und Steuererleichterungen könnten die Inflation weiter anheizen.

Vor der Amtseinführung von Trump steht am Mittwoch die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten an. Überraschungen könnten die Tür für weitere Lockerungen schließen. Zudem werden diese Woche mehrere Fed-Vertreter sprechen.

Der Dollar notierte fest bei 109,67 gegenüber einem Korb von Währungen, in der Nähe seines stärksten Wertes seit November 2022.

Der Yen fiel um 0,12% auf 157,92, wobei die Verluste durch Berichte gemildert wurden, dass die Bank of Japan ihre Inflationsprognose anheben könnte. Das britische Pfund gewann leicht, blieb jedoch unter Druck, da Sorgen über steigende Kreditkosten und die britischen Finanzen bestehen.

Chris Weston von Pepperstone bemerkte, dass es scheint, als ob alle Wege zu einem schwächeren britischen Pfund führen, wobei Erholungen nur kurzfristig sein werden. Der Offshore-Yuan in China blieb nahezu unverändert, da die People's Bank of China den Kauf von Staatsanleihen aussetzte.