05. Januar, 2025

Märkte

Dollar dominiert: US-Währung auf Erfolgskurs dank starker Wirtschaft

Dollar dominiert: US-Währung auf Erfolgskurs dank starker Wirtschaft

Der Dollar verzeichnete in der vergangenen Woche seine beste Wertentwicklung seit über einem Monat. Dieses Hoch resultierte aus der Erwartung weniger Zinssenkungen durch die Federal Reserve und der Überzeugung, dass die US-Wirtschaft weiterhin global herausragend agiert. Nach einem starken Jahresauftakt erreichte der Greenback am Donnerstag ein neues Zwei-Jahres-Hoch von 109,54 gegenüber einem Währungskorb. Diese Entwicklung basiert auf der straffen Geldpolitik der Fed und einer widerstandsfähigen US-Ökonomie. Charu Chanana, Chef-Investmentstrategin bei Saxo, merkte an, dass der Dollar aufgrund der „US-Ausnahmestellung“ auch Anfang 2025 stark bleiben dürfte. Unerwartete politische Maßnahmen der bald amtierenden Trump-Regierung könnten dem Dollar zusätzlich eine sichere Ausstrahlung verleihen. Vor der Amtseinführung des gewählten US-Präsidenten Trump zeigen sich die Märkte vorsichtig, da seine Pläne für hohe Importzölle, Steuererleichterungen und Einwanderungsbeschränkungen ungewiss sind. Dies hat dem Dollar als sicherer Hafen zusätzliche Unterstützung gegeben. Der Dollar-Index lag zuletzt bei 109,18 und steuerte auf einen Wochengewinn von 1,1 % zu – den stärksten seit November. Der Euro gehörte mit einem Rückgang von 0,86 % zu den größten Verlierern gegenüber dem starken Greenback. Kyle Rodda, leitender Marktanalyst bei Capital.com, erklärte, dass hohe Handelszölle auf die Eurozone und China ebenfalls die Währung belasten könnten. Pfund Sterling legte leicht um 0,04 % auf 1,2385 $ zu, nachdem es am Donnerstag um 1,16 % gefallen war. Es strebt auf einen wöchentlichen Verlust von etwa 1,6 % zu. Auch die Aussicht auf wachsende Zinsdifferenzen zwischen den USA und dem Rest der Welt stärkt den Dollar gegenüber anderen Währungen. Während Händler nur etwa 44 Basispunkte an Zinssenkungen durch die Fed in diesem Jahr erwarten, rechnen sie mit mehr als 100 Basispunkten Erleichterung von der Europäischen Zentralbank und etwa 60 von der Bank of England. Der Yen stieg zwar geringfügig um 0,16 % auf 157,25 pro Dollar, blieb aber in der Nähe eines Fünf-Monats-Tiefs.