Der US-Dollar festigt seine Vormachtstellung auf den globalen Währungsmärkten und wird voraussichtlich bis 2025 die Parität mit dem Euro erreichen, so die Einschätzung einer signifikanten Anzahl von Devisenexperten. Im vergangenen Jahr verzeichnete der Dollar mit einem Anstieg von über 7 % gegenüber einem Währungskorb bedeutender Valuten beeindruckende Zugewinne, was den Euro auf ein Tief von 1,02 USD drückte. Analysten, die sich lange für einen schwächeren Dollar ausgesprochen hatten, mussten ihre Prognosen nun anpassen, da der Dollar in den letzten Monaten des Jahres 2024 unerwartet stark zulegen konnte. Die robuste wirtschaftliche Verfassung der USA, verstärkt durch die Zurückhaltung der US-Notenbank in Bezug auf Zinssenkungen und die von Donald Trump geplanten wirtschaftspolitischen Maßnahmen, trugen dazu bei. Experten wie Paul Mackel von HSBC betonen, dass der Dollar auch in den kommenden Monaten stark bleiben wird. Zinssatz-Futures deuten auf eine mögliche weitere Senkung der Fed-Zinsen bis Ende 2025 hin, während die Erwartungen einer Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank den Dollar weiterhin stützen könnten. Der Euro wird derzeit bei 1,03 USD gehandelt und könnte laut über 70 befragten Strategen im Laufe des Jahres leicht auf 1,05 USD ansteigen. Dennoch bleibt das allgemeine Vertrauen in die Stärke des Dollars ungebrochen, und viele sehen die Möglichkeit, dass der Euro die Parität mit dem Dollar erreicht. Diese Entwicklung könnte bereits in der ersten Jahreshälfte 2025 stattfinden. Auch Jane Foley von Rabobank zeigt sich überzeugt von der anhaltenden Stärke des Dollars und hält an ihrem Kursziel von 1 USD für den Euro bis zum zweiten Quartal fest. Die Mehrheit der befragten Banken sieht allerdings noch Spielraum, bevor der Euro die Parität erreicht.