Der Dollar hat am Wochenbeginn leicht nachgegeben, bleibt jedoch nahe einem Zweijahreshoch. Anleger sind gespannt auf eine Reihe von US-Wirtschaftsdaten, die diese Woche veröffentlicht werden - darunter der mit Spannung erwartete Beschäftigungsbericht für den Dezember. Diese Daten könnten Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank geben und damit die Märkte bewegen.
Ein weiterer Fokus liegt auf dem chinesischen Yuan, der am Freitag erstmals seit 14 Monaten unter die psychologisch wichtige Marke von 7,3 Yuan pro Dollar fiel. Die chinesische Zentralbank hatte diese Grenze lange verteidigt, was nun offensichtlich aufgegeben wurde. Dies weckt Interesse daran, wie die Bank bei der Festlegung des Wechselkurses weiter vorgeht. Experten sehen die Möglichkeit, dass der Yuan in eine höhere Handelsrange übergeht, was auch Auswirkungen auf andere asiatische Währungen haben könnte.
Am Montag legte die chinesische Zentralbank den Referenzkurs des Yuan, der in einem 2%-Band gehandelt wird, auf 7,1876 pro Dollar fest. Die Australischen und Neuseeländischen Dollar, die oft als Proxy für den Yuan verwendet werden, zeigen sich von der Bewegung kaum beeindruckt und notierten jeweils rund 0,3% höher während der asiatischen Handelszeiten.
Für Aufsehen sorgte eine Meldung aus Kanada, wonach Premierminister Justin Trudeau möglicherweise seinen Rücktritt ankündigen könnte. Dies scheint bereits in den Märkten eingepreist zu sein, denn der US-Dollar fiel um 0,37% gegenüber dem kanadischen Dollar.
Spannung herrscht auch hinsichtlich des US-Arbeitsmarktberichts, der am Freitag erwartet wird. Er könnte weiteren Aufschluss über den Zustand der US-Wirtschaft geben. Zahlreiche Fed-Vertreter werden diese Woche Reden halten und könnten die Entschlossenheit der Fed bekräftigen, die Inflation weiter zu bekämpfen. Das hat dem Dollar zu einem Zweijahreshoch verholfen und den Euro auf den schwächsten Stand seit über zwei Jahren gedrückt.