Dogecoin, einst als scherzhafte Kryptowährung ins Leben gerufen, legt aktuell einen bemerkenswerten Kurs hin. In den vergangenen 30 Tagen ist der Wert des sogenannten Meme-Coins um beeindruckende 188% gestiegen, während er seit Jahresbeginn gar um 340% zulegen konnte. Nach der Wahl Donald Trumps zum U.S.-Präsidenten hat sich Dogecoin als einer der größten Gewinner auf dem Kryptomarkt herauskristallisiert.
Doch was steckt tatsächlich hinter diesem rasanten Aufschwung? Handelt es sich nur um einen weiteren Hype getrieben durch Medienrummel oder gibt es handfeste Faktoren, die Dogecoins Aufstieg begünstigt haben? Eine tiefere Betrachtung ist angebracht.
Ein wesentlicher Treiber für das Wiederaufleben von Dogecoin ist der optimistische Blick der Anleger auf eine kryptofreundliche Trump-Administration. Während Trump auf dem Wahlkampfplatz zwar keine spezifischen Versprechungen in Bezug auf Dogecoin gemacht hat, signalisiert er dennoch eine neue wirtschaftsfreundliche Regulierung für Kryptowährungen und eine wachsende Akzeptanz derselben in der Mainstream-Investorenszene. Dies könnte Dogecoin potenziell begünstigen.
Ein weiterer Faktor ist Elon Musk. Dem Milliardär wurde von Trump die Rolle übertragen, ein neues Ministerium für Regierungseffizienz zu leiten – treffend „DOGE” abgekürzt. Dadurch generiert Dogecoin, dessen Marktkürzel ebenfalls „DOGE” ist, vermehrte Aufmerksamkeit in traditionellen und sozialen Medien. Dies hat den Kaufrausch bei Händlern angefacht.
Auch wenn Musk keine offizielle Integration von Dogecoin in die Pläne für das genannte Ministerium verkündet hat, spekuliert die Gemeinschaft bereits darauf. So wie bei der Twitter-Akquisition durch Musk im April 2022, als Hoffnungen auf Dogecoin-Integration in die Plattform kursierten, ohne bis heute eingelöst zu werden.
Aber die Unterstützung kommt nicht nur von Musk. Prominente Geschäftsleute wie Brian Armstrong, CEO von Coinbase Global, machen sich stark für DOGE – die Behörde, nicht die Münze. Armstrong sieht darin eine Chance für wirtschaftliche Freiheit, Verschlankung des Regierungsapparates und die Abschaffung der Einkommenssteuer. Das wirft grundlegende Fragen über die Zukunft der amerikanischen Wirtschaft auf.