Die allseits bekannte Meme-Währung Dogecoin erfährt derzeit einen erheblichen Rückgang in ihrer Handelsaktivität. Innerhalb der letzten Woche fiel der Wert des Tokens um 20,6%, wie aktuelle Daten von S&P Global Market Intelligence belegen. Grund für den Verkaufsdruck ist das jüngste Statement der US-Notenbank Federal Reserve zur Zinsentwicklung im kommenden Jahr. Investoren müssen sich auf weniger Zinssenkungen einstellen, als ursprünglich erwartet, was allgemein zu einem breitflächigen Rückzug im Kryptowährungsmarkt geführt hat. Auf der jüngsten Sitzung am Mittwoch fiel die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte. Doch Kommentaren von Fed-Chef Jerome Powell zufolge, war die Entscheidung innerhalb der Zentralbank nicht unumstritten. Erschwerend kam hinzu, dass die Fed nun lediglich zwei weitere Zinssenkungen von je 25 Basispunkten im nächsten Jahr erwartet, statt der zunächst angenommenen vier. Dies zeichnet ein Bild von höheren Zinsraten, was die Risikofreude unter den Anlegern dämpft und zu einem signifikanten Sell-off bei Dogecoin und anderen Kryptowährungen führte. Obgleich Dogecoin als Meme-Währung zu unvorhersehbaren Schwankungen neigt, bleibt die Bewertung nicht völlig losgelöst von den makroökonomischen Rahmenbedingungen. Die angepasste Zinserwartung der Federal Reserve deutet auf anhaltende Inflationssorgen hin, welche die positive Marktstimmung in der Krypto-Welt bremsen könnten. Jedoch zeigt Dogecoin bereits Anzeichen einer Erholung nach dem jüngsten Einbruch. Innerhalb von 24 Stunden nach dem großen Abverkauf erholte sich der Token um 4,3%. Vor dem Hintergrund eines weniger günstigen Zinsausblicks könnten künftige Impulse für Dogecoin von der neuen Trump-Administration oder durch mögliche Unterstützung des Tesla-CEO Elon Musk kommen. Trotz des jüngsten Rückgangs hat der Dogecoin-Preis im Jahr 2024 bislang eine Steigerung von 252% verzeichnet.