Die traditionsreiche Marke Dockers, einst Inbegriff für legere Businesswear, könnte bald den Besitzer wechseln. Dies hat der Mutterkonzern Levi Strauss bekannt gegeben, der derzeit eine Überprüfung zur möglichen Veräußerung der Marke durchführt. Seit ihrer Einführung im Jahr 1986 haben sich die Dockers in den Kleiderschränken vieler Männer mittleren Alters etabliert und sind eng mit der Entstehung des "Casual Friday" verknüpft, wie Levi Strauss betont. Diese strategische Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen verstärkt auf seine Kernmarke Levi's fokussieren möchte. Im dritten Quartal, das im August endete, verzeichnete Dockers einen Umsatzrückgang von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Aktien von Levi Strauss gerieten nach der Bekanntgabe der Geschäftszahlen unter Druck und verloren im nachbörslichen Handel 8,7 Prozent an Wert. Darüber hinaus hat Levi Strauss seine Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr nach unten korrigiert. Das Unternehmen rechnet nun mit einem Umsatzwachstum von lediglich einem Prozent, nachdem es zuvor mit einem Anstieg zwischen ein und drei Prozent kalkuliert hatte. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass der traditionsreiche Jeans-Hersteller vor großen Herausforderungen steht.
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Dockers im Visier: Levi Strauss erwägt strategische Optionen
