Dividendenaktien bieten eine hervorragende Möglichkeit, die Rendite langfristig zu steigern und zusätzliches Kapital für Reinvestitionen oder als Rücklage bereitzustellen. Doch nicht alle Dividendenaktien sind gleich, und es ist entscheidend, verschiedene Aspekte des zugrunde liegenden Geschäfts zu prüfen, um sicherzustellen, dass das Unternehmen mit den Zielen des eigenen Portfolios im Einklang steht. Spitzen-Dividendenaktien zeichnen sich durch eine Historie stetiger Dividendenzahlungen und -steigerungen aus sowie durch starke Geschäftsmodelle, die diese Auszahlungen sichern können. Zwei erstklassige Dividendenaktien, die aktuell in Betracht gezogen werden sollten, sind AbbVie und Kraft Heinz. AbbVie, vor über einem Jahrzehnt als Spin-off von Abbott Laboratories gegründet, hat eine beeindruckende 52-jährige Kontinuität in der Dividendensteigerung übernommen. Aktuell beträgt die Dividendenrendite rund 3,1 % bei einem Jahresbetrag von etwa 6,20 US-Dollar pro Aktie. In den letzten fünf Jahren stieg AbbVies Dividende näherungsweise um 45 %. Eine Herausforderung stellt der Patentschutzverlust des einst weltführenden Medikaments Humira dar. Jedoch steuert das Unternehmen mit einem diversen Portfolio und einer vielversprechenden Pipeline dagegen. Im zweiten Quartal 2024 verzeichnete AbbVie einen Umsatz von 14,5 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 4,3 % im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht. Wachstumsstarke Produkte wie Skyrizi und Rinvoq trugen erheblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Kraft Heinz, aus der 2015 erfolgten Fusion von H.J. Heinz Company und Kraft Foods entstanden, ist bekannt für Marken wie Kraft und Heinz. Nach einigen Turbulenzen, inklusive einer SEC-Untersuchung und resultierenden Dividendenkürzungen, stabilisiert sich das Unternehmen allmählich. Trotz des rückläufigen Aktienkurses bietet Kraft Heinz eine hohe Dividendenrendite von 4,6 %, dreimal höher als der Durchschnitt des S&P 500. Mit einem breiten Angebot an Konsumgütern bleibt das Unternehmen profitabel und hat im letzten Jahr einen Umsatz von 26 Milliarden US-Dollar sowie einen freien Cashflow von rund 2,3 Milliarden US-Dollar erzielt. Auch wenn Kraft Heinz kein Wachstumswunder ist, könnten langfristige Anleger von der stabilen Dividende profitieren. Bekannte Investoren wie Warren Buffett, der über Berkshire Hathaway 26 % der Anteile besitzt, setzen weiterhin auf die Beständigkeit dieser Konsumgütermarke, was trotz der gegenwärtigen Herausforderungen für die Attraktivität der Aktie spricht.