Dividendeninvestitionen erleben eine Renaissance, da sich Anleger zunehmend auf ertragsstarke Aktien fokussieren. Mit den jüngsten Zinssenkungen der Federal Reserve strahlt dieser Marktbereich besonders hell. Die Finanzdienstleistungsfirma First Trust vermeldete beeindruckende Zuflüsse von 4,5 Milliarden USD in den Juli und August Dividenden-ETFs. Laut ihrem Bericht könnten Unternehmen, die Dividenden ausschütten, am meisten von künftigen Zinssenkungen profitieren. In einer Phase, in der teure Momentum-Aktien dominieren, verbergen sich qualitativ hochwertige und preiswerte Dividendenaktien in aller Einfachheit.
Ein bemerkenswerter Erfolgsgarant ist ein 60-jähriger Kanadier, der seine Dividendenstrategie in der Reddit-Gruppe r/Dividends teilte. Mit einem stolzen Jahreseinkommen von 110.666 USD plant er, in zwei Jahren in den Ruhestand zu gehen. Gefragt nach seiner Vorgehensweise, rät er zu einem regelmäßigen monatlichen Investitionsanteil von 15% seines Einkommens.
Zu seinen größten Portfoliopositionen gehört der Vanguard FTSE Canadian High Dividend Yield Index ETF, der beträchtliche Einnahmen generiert. Weitere bemerkenswerte Einzelpositionen umfassen Enbridge, das seit Jahrzehnten stabile Dividenden auszahlt, und Brookfield Asset Management, bekannt für alternative Anlageklassen. Der Redditor hebt die Wichtigkeit hervor, frühzeitig auf Dividendenaktien umzusteigen und gibt zu, dass er vielleicht zu lange in technologielastigen Aktien investiert war.
Sein Portfolio zeigt auch Engagements in der Bank of Montreal, Canadian Natural Resources und Tourmaline Oil Corp., allesamt Unternehmen mit attraktiven Dividendenrenditen. Er investierte auch in die Schwab U.S. Dividend Equity ETF, die eine vielfältige Auswahl an US-Dividendenaktien vereint. Dennoch weist er auf die Unterschiede in der Besteuerung von ausländischen Dividendenprodukten hin.
Daraus lässt sich eine Strategie ableiten: langfristiges Engagement in Dividendenaktien kann eine stabile Einkommensquelle im Ruhestand bieten, erfordert aber sorgfältige Planung, Steuerbewusstsein und möglicherweise auch Mut zur Veränderung.