Über einen Zeitraum von fünf Jahrzehnten haben dividendenstarke Unternehmen ihre nicht-ausschüttenden Konkurrenten deutlich übertroffen. Laut Daten von Ned Davis Research und Hartford Funds beträgt der durchschnittliche jährliche Gesamtertrag von Dividendenzahlern 9,2% gegenüber 4,3% bei den anderen. Noch herausragender ist die Leistung von Dividendenwachstums-Aktien mit einem jährlichen Ertrag von 10,2%.
Im Mittelpunkt steht der Ölkonzern ConocoPhillips, der kürzlich seine regelmäßige Quartalsdividende um beachtliche 34% erhöht hat. Nach Zuwächsen von 14% in 2023 und 11% im Jahr zuvor, reiht sich dies ein in eine Serie beeindruckender Dividendensteigerungen. Ziel des Unternehmens ist es, sich im oberen Viertel der Dividendenwachstumsaktien im S&P 500 zu etablieren.
Diese dynamische Entwicklung wird durch eine Mischung aus gewinnbringenden Akquisitionen, rentablen Kapitalprojekten und bedeutenden Aktienrückkäufen befeuert. ConocoPhillips bereitet aktuell die Übernahme von Marathon Oil im Wert von 22,5 Milliarden Dollar vor. Diese Transaktion wird den Cashflow pro Aktie sofort positiv beeinflussen und jährliche Kosteneinsparungen von über 500 Millionen Dollar erzielen. Ein erheblicher Teil des freien Cashflows soll in weitere Aktienrückkäufe fließen, was die Ausschüttungskraft je Aktie zusätzlich stärkt.
Ein weiterer Sektorführer ist Diamondback Energy, das seit der Einführung der Dividende im Jahr 2018 eine beeindruckende Wachstumsrate von 8% pro Quartal verzeichnet. Durch strategische Zukäufe im Permian Basin konnte Diamondback seine Kosten senken und den freien Cashflow steigern. Kürzlich schloss das Unternehmen seine größte Übernahme ab: Endeavor Energy Resources für 26 Milliarden Dollar. Diese Transaktion wird den freien Cashflow pro Aktie nächstes Jahr um 10% steigern. Mindestens die Hälfte des steigenden freien Cashflows soll an Aktionäre zurückfließen, während der Rest zur weiteren Stärkung der Bilanz eingesetzt wird.