An der Wall Street gibt es viele Wege, um das eigene Vermögen zu mehren. Mit Tausenden börsennotierten Unternehmen und ETFs besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, Anlagen zu finden, die den individuellen Anlagezielen und der persönlichen Risikobereitschaft entsprechen. Doch über die Jahre haben sich wenige Strategien als so erfolgreich erwiesen wie der Kauf und das Halten von hochwertigen Dividendenaktien.
Unternehmen, die regelmäßig Dividenden auszahlen, sind in der Regel profitabel und bieten langfristige Wachstumsperspektiven. Sie gelten daher oft als etablierte Firmen, die in der Lage sind, turbulente Zeiten zu überstehen und in wirtschaftlichen Aufschwungphasen zu gedeihen. Solche Unternehmen zeigen häufig über längere Zeiträume eine Wertsteigerung.
Eine kürzlich von Hartford Funds in Zusammenarbeit mit Ned Davis Research aktualisierte Studie ("The Power of Dividends: Past, Present, and Future") bestätigte diese Theorie: Zwischen 1973 und 2023 erzielten dividendenfreie Aktien nur eine bescheidene jährliche Durchschnittsrendite von 4,27 %, während Dividendenaktien mit 9,17 % mehr als doppelt so profitabel waren. Darüber hinaus waren Dividendenaktien um 6 % weniger volatil als der Benchmark S&P 500.
Dennoch bergen auch Dividendenaktien Risiken. Eine hohe Dividendenrendite kann mit einer schwachen Geschäftsstrategie und einem sinkenden Aktienkurs einhergehen, was potenziell ein Risiko darstellt. Solche sogenannten "High Yield-Traps" erfordern besonders sorgfältige Prüfung von Anlegern. Dennoch können mit der richtigen Bewertung auch sichere, hochverzinsliche Dividendenaktien attraktiver werden — häufig sind es Unternehmen, die vielleicht noch weitgehend unbekannt sind.