Das Börsenjahr hat mit einem Anstieg des S&P 500 um etwa 27% eine bemerkenswerte Entwicklung genommen, doch die rasante Marktentwicklung wirft bei einigen Investoren Fragezeichen auf. Insbesondere Tech-Werte und Aktien, die von Fortschritten im Bereich der Künstlichen Intelligenz profitieren, scheinen eine hitzige Bewertung erreicht zu haben. Für Investoren, die sich von überbewerteten Märkten distanzieren möchten, bietet der Vanguard Total Stock Market Index (börsennotiert: VTI) eine interessante Alternative. Dieser breit diversifizierte ETF könnte im kommenden Jahr sogar den S&P 500 überflügeln. Dank seiner über 3.600 Positionen bietet der Vanguard-Fonds eine weitaus größere Diversifizierung, was in Jahren überbewerteter Einzeltitel entscheidend sein kann. Während die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen robust bleiben und eine Rezession nicht zwangsläufig bevorsteht, könnte der Technologiesektor bei einer möglichen Konjunkturabkühlung anfällig sein. Die Euphorie rund um KI hat die Bewertungen in unerhörte Höhen katapultiert. Auch Krypto-Aktien erlebten dank eines Bitcoin-Anstiegs auf über 100.000 Dollar einen Höhenflug. Ein breiter gefächertes Portfolio wie das des Vanguard-Fonds könnte unter solch herausfordernden Bedingungen erfolgreicher agieren. Diversifikation bietet Stabilität, kann jedoch in starken Jahren geringere Renditen bedeuten. Diesen Kompromiss könnten einige Anleger für das Jahr 2025 bewusst eingehen. Zahlreiche ETFs mit beeindruckenden Ergebnissen in diesem Jahr besitzen signifikante Anteile an Apple, Microsoft und Nvidia. Selbst wenn man Vorzüge dieser Aktien schätzt, sollte eine allzu hohe Abhängigkeit von nur drei Aktien vermieden werden. Im Vanguard-Fonds repräsentieren diese Tech-Giganten 16,7% des gesamten Portfolios, verglichen mit 20,2% im SPDR S&P 500 ETF. Diese Differenz, auch wenn sie nicht gewaltig ist, könnte den Vanguard-Fonds weniger anfällig gegenüber einer Korrektur der hochbewerteten Werte machen.