Disney steht kurz vor der Veröffentlichung seiner Finanzergebnisse für das vierte Quartal, während das Unternehmen weiterhin bestrebt ist, seine Fortschritte im Streaming-Bereich auszubauen. Gleichzeitig versucht der Unterhaltungsgigant, die Nachfrage in seinem Parks-Segment zu stabilisieren, nachdem diese im letzten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben war.
Inmitten dieser Entwicklungen verbreitete das Wall Street Journal kürzlich, dass der Kreis potenzieller Nachfolger für CEO Bob Iger wächst. Iger plant, Disney bis Ende 2026 zum zweiten Mal zu verlassen. Disney verkündete, den nächsten CEO Anfang 2026 zu benennen. Mit der Suche ist James Gorman, ehemaliger CEO von Morgan Stanley und aktuelles Vorstandsmitglied von Disney, betraut. Ab dem 2. Januar 2025 übernimmt er den Posten des Vorstandsvorsitzenden.
Bob Iger hatte die Unternehmensstruktur im vergangenen Jahr neu gegliedert, indem er Disney in drei Geschäftseinheiten unterteilte: Disney Entertainment, das Medien- und Streaming-Inhalte umfasst; Experiences für das Parkgeschäft; und Sports, darunter ESPN-Netzwerke und ESPN+. Der kommende Finanzbericht ist die erste Gelegenheit, um jährliche Entwicklungen dieser neuen Aufteilung einzuschätzen.
Bloomberg-Konsensschätzungen zufolge wird das Streaming-Geschäft als Highlight erwartet, nachdem Disney im August erstmals Gewinne in diesem Bereich bekannt gab. Preissteigerungen und eine verstärkte Kontrolle über das Teilen von Passwörtern sollen zu weiteren Verbesserungen führen. Im Oktober erhöhte Disney die Preise für seine Abonnements, ein Trend, der an Dynamik gewinnt, während sich Medienunternehmen verstärkt auf Direktkundenangebote konzentrieren.
Jessica Reif Ehrlich, Analystin der Bank of America, merkte an, dass erhebliche Investitionen in direkte Kundenangebote das Tempo der Gewinnsteigerung kurzfristig dämpfen könnten. Dennoch empfiehlt sie die Disney-Aktie zum Kauf mit einem Kursziel von 120 Dollar, gestützt auf Disneys erstklassige Inhalte und bevorstehende Streaming-Initiativen.