08. Januar, 2025

Wirtschaft

Disney und FuboTV schmieden Streaming-Allianz: Neue Wege im Sportfernsehen

Disney und FuboTV schmieden Streaming-Allianz: Neue Wege im Sportfernsehen

Disney hat angekündigt, dass das Unternehmen seine Hulu + Live TV-Sparte mit FuboTV fusionieren wird. Diese strategische Zusammenarbeit ermöglicht Disney die Fortführung seines Sportstreaming-Joint-Ventures mit Fox Corp. und Warner Bros. Discovery und bietet ein vielversprechendes Potenzial für den nordamerikanischen Markt mit insgesamt 6,2 Millionen Abonnenten.

FuboTV und Hulu + Live TV bieten beide Zugang zu Live-TV-Sendern über das Internet an, wodurch herkömmliche Kabel- oder Satellitendienste überflüssig werden. Disney plant, 70% der neuen Unternehmung zu halten, die unter dem Namen Fubo weitergeführt und börsennotiert bleiben wird. Die bestehende Unternehmensführung von Fubo wird das neue Geschäft leiten, während beide Dienste separat für Verbraucher verfügbar bleiben.

Interessant ist, dass Fubo ein neues Sportangebot starten möchte, das Disneys Sportnetzwerke wie ABC, ESPN und weitere umfasst. Diese innovative Fusion führte zu einem eindrucksvollen Anstieg des Fubo-Aktienkurses um über 140%.

Der Geschäftsführer von Fubo, David Gandler, äußerte sich begeistert über die Möglichkeit, eine kundenorientierte Streamingplattform zu schaffen, die die Stärken beider Marken vereint. Diese Fusion ermögliche es, den Verbrauchern mehr Auswahl und Flexibilität zu bieten, während zugleich die finanzielle Stabilität von Fubo gestärkt und ein positiver Cashflow angestrebt werde.

Bemerkenswert ist auch der historische Kontext dieser Kooperation: noch vor einem Jahr hatte Fubo Disney, Fox und Warner Bros. Discovery in einem Wettbewerbsklageverfahren bezüglich eines geplanten Sportstreaming-Dienstes namens Venu Sports verklagt, was mittlerweile geklärt wurde.

Im Zuge der Vereinbarung werden Disney, Fox und Warner Bros. Discovery einen gemeinsamen Barbetrag in Höhe von 220 Millionen US-Dollar an Fubo zahlen. Zudem hat Disney einem Terminkredit über 145 Millionen US-Dollar, der im Jahr 2026 fällig wird, zugestimmt.