Nach einem 13-tägigen Vertragsstreit, der tausenden DirecTV-Zuschauern den Zugang zu wichtigen Sendern wie ABC und ESPN verwehrte, haben Disney und DirecTV am frühen Samstagmorgen eine Einigung erzielt. Somit sind die Disney-eigenen Kanäle wieder für über 10 Millionen DirecTV-Abonnenten verfügbar.
Die Unternehmen arbeiten daran, einen neuen, mehrjährigen Vertrag abzuschließen. Die Dringlichkeit dieses Deals wurde maßgeblich durch das anstehende dritte Woche der College-Football-Saison motiviert. Auf Disney-eigenen Kanälen werden am Samstag bedeutende Programme von Universitäten wie Oklahoma State, LSU, South Carolina, Florida State, Oklahoma, Texas A&M, Florida, Texas und Georgia ausgestrahlt.
"Wir möchten allen betroffenen Zuschauern für ihre Geduld danken und freuen uns, Disney's vollständiges Netzwerksportfolio rechtzeitig für College-Football und die Emmy Awards an diesem Wochenende wieder verfügbar zu machen," teilten die Unternehmen gemeinsam mit.
Der neue Vertrag ermöglicht es den Abonnenten auch, ihre Pakete nach Interessenschwerpunkten zu personalisieren, sei es für Sport, allgemeine Unterhaltung oder für ein jüngeres Publikum.
Zum Zeitpunkt der Sperre hatte ESPN erklärt, dass der vorherige Deal mit DirecTV ihr Portfolio an Fernsehkanälen und Programmen unterbewertete. Rob Thun, Chief Content Officer von DirecTV, beschuldigte daraufhin Disney, maximale Gewinne und dominierende Kontrolle auf Kosten der Verbraucher anzustreben.
"Durch diese neue Vereinbarung werden DirecTV und Disney traditionelles lineares Fernsehen mit Direkt-zu-Verbraucher-Streaming-Optionen integrieren, um den Bedürfnissen und Interessen der Verbraucher besser gerecht zu werden," hieß es in der Erklärung zur neuen Vereinbarung am Samstag. "Dank neuer grundlegender Rechte von Disney werden wir im neuen Jahr flexiblere und günstigere genrebasierte Optionen für Sport, Unterhaltung, Kinder und Familie sowie mehr einführen können."