Disney hat kürzlich Details zur geplanten Nachfolge von CEO Bob Iger bekannt gegeben. Der Unterhaltungsriese plant, den künftigen CEO Anfang 2026 zu benennen. Diese Ankündigung markiert das erste Mal, dass Disney die Öffentlichkeit über einen konkreten Zeitrahmen informiert hat. James Gorman, der derzeitige Vorstandsvorsitzende und frühere CEO von Morgan Stanley, wird ab dem 2. Januar 2025 den Vorsitz des Disney-Verwaltungsrats übernehmen. Er wird seine bisherige Funktion bei Morgan Stanley zum Jahresende niederlegen.
Gorman betonte in einer Pressemitteilung, dass die Festlegung dieses Zeitpunkts den Fortschritt bei der Nachfolgeplanung widerspiegle und ausreichend Zeit für einen reibungslosen Übergang bieten solle, bevor Igers Vertrag Ende 2026 auslaufe. James Gorman ersetzt Mark Parker, den früheren CEO von Nike, der seinen Posten nach neun Jahren niederlegen wird.
An der Börse wird bereits seit längerem spekuliert, dass Disney frühzeitig einen Nachfolger für Iger präsentieren könnte. Analysten erwarten, dass bis 2025 zumindest potenzielle Kandidaten genannt werden. Gorman wird im Nachfolgekomitee von weiteren Vorstandsmitgliedern wie Mary Barra, CEO von General Motors, und Calvin McDonald, CEO von Lululemon, unterstützt.
Die Nachfolgefrage ist für Disney von zentraler Bedeutung, insbesondere nach den Herausforderungen, die aus der kurzen Amtszeit von Bob Chapek resultierten. Iger selbst drückte in einem Gespräch seine Besorgnis und Priorität hinsichtlich dieser Thematik aus. Seit seiner Rückkehr waren die Herausforderungen zahlreich, darunter Veränderungen in der Medienlandschaft, Probleme im Kinobereich und regulatorische Hürden.
Trotz eines leichten Kursanstiegs seit Jahresbeginn hat die Disney-Aktie hinter dem Gesamtrendite des S&P 500 zurückgeblieben. Internen Gerüchten zufolge könnten Dana Walden, Alan Bergman, Josh D'Amaro und Jimmy Pitaro potenzielle Kandidaten für die Iger-Nachfolge sein. Daneben werden auch ehemalige Führungskräfte wie Kevin Mayer und Tom Staggs in Betracht gezogen.