Disney steht vor der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen und die Erwartungen sind hoch. Im Vorfeld äußerte sich Lukasz Tomicki, Gründer und Managing Partner von LRT Capital Management, zu den aktuellen Herausforderungen des Unternehmens und den notwendigen Umstrukturierungen im Streaming-Dienst. Im Gespräch mit den Morning Brief Hosts Seana Smith und Brad Smith legte Tomicki seine Bedenken dar. Tomicki hebt hervor, dass Disney aus mehreren Geschäftsbereichen besteht, wobei ESPN zwar ein bemerkenswertes Segment darstellt, jedoch zunehmend an Boden verliert. Die Margen schrumpfen und die Zahl der Abonnenten nimmt stetig ab. Die Konkurrenz im Sportbereich wächst, während die Kosten, insbesondere für die Beschaffung von Übertragungsrechten, steigen. Disney-CEO Bob Iger sieht in Netflix ein Vorbild im Streaming-Bereich und äußerte, dass Disney+ ähnliche Standards anstrebe. Tomicki hält ein Niveau à la Netflix durchaus für erreichbar, betont jedoch, dass dafür ein grundlegend neues Verständnis von Content-Schaffung notwendig sei. Er weist darauf hin, dass Disney Formate entwickeln müsse, die ähnlich fesselnd sind wie Netflix’ „Too Hot to Handle“, um Nutzer langfristig an die Plattform zu binden. Obwohl diese Möglichkeit besteht, sieht Tomicki derzeit noch kaum Anzeichen für einen solchen Wandel bei Disney. Für weitere Expertenerkenntnisse und Marktanalysen empfehlen wir, einen Blick auf Morning Brief zu werfen.