15. November, 2024

Wirtschaft

Disney hebt ab: Erfolgreiche Quartalszahlen beflügeln die Aktie

Disney hebt ab: Erfolgreiche Quartalszahlen beflügeln die Aktie

Ein beeindruckendes Comeback legt Disney auf dem Börsenparkett hin. Nach der Verkündung solider Quartalszahlen und optimistischer langfristiger Prognosen verzeichnete die Aktie des Unterhaltungsgiganten einen Anstieg von satten 9% im frühen Handel am Donnerstag. Der Aktienkurs nimmt damit Kurs auf neue Höhen und übertrifft mit einem Plus von etwa 23% im Jahresverlauf sogar den Anstieg des Dow-Jones-Index, der bei 16% liegt.

Disney CFO Hugh Johnston zeigt sich zuversichtlich und verweist auf die Fokussierung auf qualitativ hochwertiges Content, das Disney zur Nummer eins im Unterhaltungssektor macht. Besonders erfolgreich war die Filmsparte mit einem Umsatzplus von 14%, angetrieben durch Kassenschlager wie "Inside Out 2" und "Deadpool & Wolverine". Der operative Gewinn stieg auf beeindruckende 1,1 Milliarden US-Dollar, ein enormer Sprung im Vergleich zu 236 Millionen im Vorjahr.

Die kommenden Filmveröffentlichungen, darunter "Moana 2" und "Der König der Löwen", versprechen weiteres Wachstumspotential. Allerdings bleibt die Sparte der Freizeitparks und das lineare TV-Geschäft vor Herausforderungen. Im Segment der Freizeitangebote stieg der Umsatz lediglich um 1%, was auf eine zurückhaltende Konsumfreudigkeit zurückzuführen ist, und der operative Gewinn sank um 5%. Die Besucherzahlen blieben weitgehend konstant.

Johnston zeigt sich optimistisch und glaubt, dass die Parks das Schlimmste überstanden haben. Er sieht keine Gefahr, dass Standorte wie Shanghai Disney in einen möglichen Handelskrieg mit China hineingezogen werden. "Wir schaffen Erlebnisse, die Freude bringen und Familien zusammenführen, und das ist völlig unpolitisch", so Johnston.

Das Geschäft der linearen TV-Netzwerke wie ABC und ESPN kämpft derweil mit rückläufigen Umsätzen und Gewinnen, die um 6% und 38% gesunken sind. Trotz umfangreicher Umstrukturierungen setzt Disney auf die Stärken der traditionellen TV-Inhalte und deren Synergien mit Streaming-Diensten. Johnston betont, wie wichtig die Content-Produktion ist, die beide Distributionswege bedient.