Die The Walt Disney Company hat sich mit einer Gruppe von Klägerinnen auf eine Vergleichszahlung von 43,25 Millionen Dollar geeinigt, um eine Sammelklage über geschlechtsspezifische Gehaltsunterschiede beizulegen. Die finale Genehmigung dieses Vergleichs wird nun vom Los Angeles Superior Court geprüft. Rund 14.000 aktuelle und ehemalige Mitarbeiterinnen, die seit dem 1. April 2015 bei Disney und dessen Tochtergesellschaften beschäftigt waren, könnten von dieser Einigung profitieren. Disney betont in seiner Stellungnahme das Engagement für faire Bezahlung und sieht den Vergleich als positive Beilegung der Angelegenheit. Ursprünglich war bei einem möglichen Gerichtsverlust ein Schadensersatz von bis zu 300 Millionen Dollar befürchtet worden. Der Vergleich schließt jedoch Angestellte von ESPN, Hulu, Pixar sowie früher im Besitz von Fox befindliche Unternehmen wie FX und National Geographic aus. Um zukünftige Ungleichheiten zu vermeiden, wird Disney einen externen Berater hinzuziehen, der Mitarbeiter in Best Practices zur Gehaltsgerechtigkeit schulen soll. Zudem wird ein Arbeitsökonom über drei Jahre hinweg die Gehaltsstrukturen von Vollzeitkräften in Kalifornien ohne Führungsposition analysieren, um mögliche Unterschiede zu identifizieren und zu beheben. Die Sammelklage, initiiert durch die Anwaltskanzlei Andrus Anderson, basiert auf der Behauptung, dass Disney weiblichen Mitarbeitern im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen geringere Bezahlung zukommen ließ. Hauptklägerin LaRonda Rasmussen trägt entscheidend zur Dokumentation dieser Vorwürfe bei.