28. Januar, 2025

Technologie

Diskussion um DeepSeek: Techwerte unter Druck

Diskussion um DeepSeek: Techwerte unter Druck

Der jüngste Wirbel um das chinesische KI-Start-up DeepSeek hat Techwerte an den internationalen Börsen unter Druck gesetzt und dürfte den Nasdaq 100 zu Beginn der Woche um über zweieinhalb Prozent nachgeben lassen. Dies überrascht umso mehr, da der Index in den letzten zwei Jahren beeindruckende Zuwächse verzeichnen konnte. Am Wochenende erreichte die Debatte über das neue KI-Modell von DeepSeek ihren Höhepunkt. Es wird behauptet, dass das Modell mit kostengünstigeren und weniger starken KI-Chips auskommt als die großflächig eingesetzten Modelle der etablierten Marktakteure. Trotz der damit verbundenen Sorgen unter Investoren, raten Experten zur Besonnenheit. Sie sehen die Möglichkeit einer gerechten Neubewertung von techlastigen Aktien. Neben Nvidia, Broadcom und AMD geraten auch Schwergewichte wie Microsoft ins Visier der Marktbeobachter. Besonders an der japanischen Börse litten Tech-Giganten wie Tokyo Electron und Advantest sowie Softbank erheblich. Auch in Deutschland blieben Unternehmen wie Aixtron, Siltronic, Süss Microtec, Kontron und Infineon nicht verschont. Einige dieser Titel verzeichneten vorbörsliche Kurseinbrüche. Experten betonen zwar die Leistungsfähigkeit von DeepSeeks MoE-Architektur, relativieren aber die aufkommende Panik. Missverständnisse über die Kosten des Modells spielen dabei eine Rolle. Die Preise, die DeepSeek verlangt, werfen Fragen über die Zukunft proprietärer gegenüber Open-Source KI-Modelle auf. Innovationen dieser Art sind laut den Analysen jedoch entscheidend für den globalen KI-Fortschritt und könnten traditionell ein Wachstum der Nachfrage stimulieren.