03. Februar, 2025

Politik

Diskussion um chinesische Präsenz im Panamakanal: Spannungen und Zusammenarbeit

Diskussion um chinesische Präsenz im Panamakanal: Spannungen und Zusammenarbeit

Die globale geopolitische Bühne erhält durch die jüngsten Gespräche zwischen US-Außenminister Marco Rubio und Panamas Präsident José Raúl Mulino eine neue Dynamik. Im Zentrum der Diskussion stand die strategisch wichtige Rolle des Panamakanals und Chinas wachsende Präsenz in der Region. Während die Kontrolle der Häfen beiderseits der historischen Wasserstraße im Fokus war, betonte Mulino, dass Panamas Souveränität über den Kanal selbst unangetastet bleibe. Mulino schloss eine künftige Zusammenarbeit mit US-Unternehmen in diesem Bereich nicht aus, ein Schritt, der möglicherweise auch Washingtons Sorgen um Chinas Einfluss mindern könnte.

Das Gespräch zwischen Rubio und Mulino verlief in harmonischen Bahnen. Die Einrichtung einer bilateralen technischen Expertengruppe soll nun die Bedenken der USA vertieft analysieren, besonders in Bezug auf die "chinesischen Häfen". Rubios Programm beinhaltete zudem einen Besuch an einer der Schleusen des Kanals, was seine bedeutende Rolle unterstreicht.

Seit 1997 betreibt Hutchison Ports PPC, ein Unternehmen aus Hongkong, Container-Terminals auf beiden Seiten des Kanals. Trotz privater Eigentümerschaft gibt es Sorgen, Pekings Einfluss im Schifffahrtsverkehr könnte über diese Unternehmen ausgedehnt werden. Solche geopolitischen Spannungen führen zu Protesten in Panama-Stadt, während US-Präsident Donald Trump stetig die amerikanischen Ansprüche auf den Kanal betont. Mulino wiegelte jedoch die Sorgen vor einer militärischen Eskalation ab.

Gleichzeitig bleibt Migration ein brisantes Thema. Unter der Führung Mulinos verzeichnete Panama einen Rückgang der Migrantenzahlen, die den gefährlichen Dschungel zwischen Kolumbien und Panama durchqueren, was eine Kernkomponente in den Gesprächen mit Rubio darstellte. Dieser reist von Panama weiter nach Guatemala, El Salvador, Costa Rica und in die Dominikanische Republik, wo Migration und die angekündigten Massenabschiebungen der Trump-Regierung ebenfalls kontrovers diskutiert werden dürften.