Sakaem Logistics, ein Unternehmen, das eng mit der Besitzerfamilie des Teamster-geführten Fahrzeugtransporteurs Jack Cooper verbunden ist, hat den Spediteur Standard Forwarding übernommen. Diese Akquisition verlief auffällig unauffällig, da weder Standard Forwarding Freight noch Jack Cooper auf Presseanfragen reagierten, die den Besitzwechsel bestätigen könnten.
Unternehmen neigen in der Regel dazu, derartige Übernahmen zu verkünden, um ihre Marktstrategien und die Vorteile einer neuen Eigentümerstruktur darzulegen. Doch im Falle von Standard Forwarding blieb es still. Die Logistikbranche beobachtet das Geschehen mit Interesse, da sich die Wege der Unternehmen offenbar grundlegend ändern. Bemerkenswert ist, dass Sarah Riggs Amico, Vorsitzende bei Jack Cooper, wiederholt versuchte, Teile der inzwischen insolventen Yellow Corp. zu erwerben, jedoch erfolglos.
Jack Cooper hat im letzten Jahr eine neue Geschäftssparte im LTL-Bereich aufgebaut. Diese wurde nach und nach mit ehemaligen Angestellten von Yellow gefüllt, die sich auf LinkedIn als frischgebackene Mitarbeiter der LTL-Division von Jack Cooper präsentierten.
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Jack Cooper kürzlich seinen Vertrag zur Fahrzeugbeförderung mit Ford Motor Co., seinem zweitgrößten Kunden, verloren, was zu drohenden Entlassungen führte. Die Partnerschaft mit Ford begann 1991 und wurde als besonders wertvoll betrachtet. Die Auswirkungen auf die über 1.400 von den Teamsters vertretenen Arbeiter waren besorgniserregend, obwohl nur bestimmte Standorte direkt betroffen sein werden.
Jack Cooper musste bereits 2019 unter Insolvenzschutz restrukturieren. Nun erhebt sich die Frage, wie das Unternehmen auf diese Herausforderungen reagieren wird. Gleichzeitig hatte Standard Forwarding, das Gerüchten zufolge bereits vor Jack Coopers Interesse mit Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, möglicherweise einen dringend benötigten Retter gefunden.