14. November, 2024

Wirtschaft

DirecTV zieht sich aus geplanter Übernahme zurück: DISH-Deal gescheitert

DirecTV zieht sich aus geplanter Übernahme zurück: DISH-Deal gescheitert

DirecTV gibt bekannt, dass die geplante Übernahme des Videodistributionsdienstes von EchoStar, DISH DBS, gescheitert ist. Dies folgt auf die Ablehnung eines Schuldentauschangebots seitens der Anleihegläubiger von DISH, das eine Bedingung für die Akquisition war. Ein Sprecher von DirecTV erklärte, dass der geplante Erwerb von DISH bis zum 22. November abgebrochen wird. Im September hatte DirecTV angekündigt, bereit zu sein, einen symbolischen Dollar für DISH DBS zu zahlen und im Gegenzug Schulden in Höhe von 9,75 Milliarden Dollar zu übernehmen. Doch eine Gruppe von DISH-Anleihegläubigern wies das Angebot zurück, sich einem Schuldennachlass von 1,5 Milliarden Dollar zu unterziehen. EchoStar reagierte mit der Aussage, dass das Unternehmen unabhängig vom Ausgang der Transaktion weiterhin eine starke Basis habe. Trotz des Scheiterns des Deals sicherte sich EchoStar kürzlich 2,5 Milliarden Dollar zur Bedienung fälliger Schulden sowie zusätzliche 5,6 Milliarden Dollar durch weitere Finanzierungen. Die angedachte Fusion galt als strategischer Zusammenschluss im schrumpfenden Pay-TV-Markt, in dem sowohl DirecTV als auch DISH mit wachsendem Druck durch Streaming-Dienste konfrontiert sind. Diese haben an Zugkraft gewonnen, da sie flexible, internetbasierte Inhalte bieten, während die Kosten für traditionelles Satellitenfernsehen steigen.