DirecTV hat angekündigt, den konkurrierenden Pay-TV-Anbieter Dish Network für einen symbolischen Dollar zu übernehmen, zusätzlich zur Übernahme der Schuldenlast des Unternehmens. Die Übernahme, deren Zustimmung durch die Regulierungsbehörden noch aussteht, umfasst den Erwerb von Dish TV und Sling TV von der Muttergesellschaft EchoStar im Austausch für die Übernahme von Schulden in Höhe von 9,75 Milliarden US-Dollar, so die gemeinsame Erklärung beider Unternehmen. Bereits 2002 versuchten die beiden Wettbewerber eine ähnliche Fusion für 18,5 Milliarden US-Dollar, scheiterten jedoch an den Bedenken der Federal Communications Commission (FCC) hinsichtlich Monopolbildung und kartellrechtlicher Fragen. "DirecTV operiert in einer stark wettbewerbsorientierten Videoverteilungsbranche," sagte Chief Executive Officer Bill Morrow in einer Erklärung. "Mit größerem Maßstab erwarten wir, dass ein kombiniertes DirecTV und Dish besser in der Lage sein wird, mit Programmgestaltern zusammenzuarbeiten, um unsere Vision für die Zukunft des Fernsehens zu verwirklichen, nämlich Inhalte maßgeschneidert auf die Interessen der Kunden zu bündeln, zu kuratieren und zu verteilen..." Die Unternehmen sehen das sogenannte „Cord-Cutting“ – das Abwandern von Kunden hin zu Streaming-Anbietern – als eine der größten Herausforderungen in diesem Marktsegment. DirecTV und Dish betonen, dass Streaming-Dienste inzwischen Abonnentenzahlen vorweisen können, die die der Pay-TV-Anbieter bei weitem übersteigen, und vermerken einen gemeinsamen Verlust von 63 % der Satellitenkunden seit 2016. Zusätzlich gab AT&T bekannt, seinen 70%-Anteil an DirecTV für 7,6 Milliarden US-Dollar an die Private-Equity-Firma Texas Pacific Group (TPG) zu verkaufen.
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DirecTV plant Übernahme von Dish Network für symbolischen Dollar
