28. März, 2025

Politik

Diplomatisches Ringen um Friedenstruppe in der Ukraine

Diplomatisches Ringen um Friedenstruppe in der Ukraine

In einer eindrucksvollen diplomatischen Offensive umriss der britische Premierminister Keir Starmer die Rahmenbedingungen für eine mögliche internationale Friedenstruppe in der Ukraine. Bei einem Treffen hochrangiger Militärvertreter aus befreundeten Staaten in Großbritannien stand insbesondere die Frage im Vordergrund, wie die Ukraine umfassend geschützt werden kann, um Himmel, See und Landesgrenzen zu sichern. Hierbei betonte Starmer explizit die Notwendigkeit einer engen Zusammenarbeit mit der ukrainischen Regierung. Obwohl ein formaler Friedensvertrag bislang nicht in Sicht ist, forderte Starmer die frühzeitige Erarbeitung von Friedenssicherungsplänen. Großbritannien und Frankreich signalisierten ihre Bereitschaft, Truppen zu entsenden, allerdings nur unter der Voraussetzung einer starken Rückendeckung aus den USA im Fall einer Eskalation. Auch Australien, unter Führung von Premierminister Anthony Albanese, zeigte sich offen für eine militärische Beteiligung. Ein wesentliches Hindernis bleibt jedoch der anhaltende Widerstand aus Moskau, das die Stationierung von Nato-Truppen in der Ukraine strikt ablehnt. Trotz intensiver diplomatischer Bemühungen seitens des französischen Präsidenten Emmanuel Macron und Starmer, konnte US-Präsident Donald Trump nicht zum Umdenken bewegt werden. Die Gespräche in Northwood, unter dem Label 'Koalition der Willigen', sind somit ein wichtiger, aber keineswegs abschließender Schritt in einem komplexen diplomatischen Prozess.