Das Treffen im Weißen Haus zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj endete in einem Debakel, das die internationale Gemeinschaft in Atem hält. Was als diplomatischer Austausch geplant war, entwickelte sich rasch zu einem emotionalen Schlagabtausch, der in einem abrupten Abbruch mündete. Die Ereignisse werfen Fragen auf, wie es zu einem derartigen diplomatischen Fehltritt kommen konnte. Bereits bei der Begrüßung taute die Atmosphäre durch Trumps spitze Bemerkung über Selenskyjs bekannte Kleidung auf. Der US-Präsident bemerkte zudem, dass Kompromissbereitschaft entscheidend sei. Trotz dieser Spannungen schien das Gespräch für knapp 40 Minuten in geordneten Bahnen zu verlaufen, bis das heikle Thema Krim-Annexion auf den Tisch kam. Selenskyjs Erinnerungen an 2014 stießen bei Trump und seinem Vize J.D. Vance auf Widerstand. Trump konterte mit chronologischen Korrekturen, Selenskyj schärfte seine Kritik an der vorangegangenen diplomatischen Untätigkeit. Vance mischte sich ein, indem er die ukrainische Haltung als respektlos im Angesicht der amerikanischen Bemühungen darstellte. Die Lage verschärfte sich weiter, als Selenskyj den USA vorwarf, die gravierenden Kriegsfolgen in der Ferne nicht hautnah zu erleben. Der Austausch spitzte sich zu, als Trump in einem hitzigen Monolog die Ukrainer beschuldigte, auf das Risiko eines globalen Konflikts hinzuarbeiten. Eine Aussicht auf Versöhnung trat nicht ein. Das Treffen, welches einst als Hoffnungsschimmer für den Frieden in der Ukraine galt, endete unvermittelt ohne ein milderes Schlusswort. Am Ende blieb die Frage offen, welchen Einfluss dieser diplomatische Eklat auf die Beziehungen zwischen den beiden Ländern und die Bemühungen um Frieden haben wird.
Politik
Diplomatisches Duell im Weißen Haus: Trump und Selenskyj im Konflikt
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