Moskau zeigt sich optimistisch hinsichtlich einer Verbesserung der Beziehungen zu den Vereinigten Staaten unter der zukünftigen Präsidentschaft von Donald Trump. Kremlsprecher Dmitri Peskow sieht positive Anzeichen und betont, dass Trump im Gegensatz zu Amtsinhaber Joe Biden den Frieden statt Konfrontation anspreche. Während des Wahlkampfes habe Trump signalisiert, dass er durch geschickte Verhandlungen eine friedliche Lösung erzielen könne. Solche Äußerungen werden vom Kreml positiv aufgenommen und als wohltuender Kontrast zur harschen Tonalität der aktuellen US-Regierung gewertet.
Wladimir Putin selbst betrachtete Bidens Politik als berechenbar und daher weniger riskant für Russland, dennoch erscheint Trump aufgrund seines unkonventionellen Ansatzes nicht weniger interessant. Inmitten dieser vorsichtigen Hoffnung wird erwartet, dass Putin noch vor Trumps Amtseinführung ein Gespräch mit ihm führen könnte. Die diplomatischen Kontakte zwischen Washington und Moskau liegen aufgrund der Ukraine-Krise und anderer Spannungen momentan auf Eis, was Trumps Friedensbotschaft in einem neuen Licht erscheinen lässt.
Trotz der skeptischen Stimmen, die Trumps Nähe zu Russland kritisieren, herrscht in Moskau eine gewisse Erwartungshaltung. Trump hatte während seines Wahlkampfs geäußert, den Konflikt in der Ukraine schnell beenden zu können – möglicherweise sogar vor dem offiziellen Amtsantritt im Januar. Diese selbstbewussten Ansagen wecken in Moskau die Hoffnung auf eine baldige Lösung des Konflikts und eine mögliche Wiederaufnahme der Beziehungen zu Washington.