Diplomatische Rückendeckung: UN-Generalsekretär Guterres erhält Unterstützung aus mehreren Ländern

Inmitten heftiger Kritik aus Israel hat UN-Generalsekretär António Guterres deutliche Unterstützung von Vertretern mehrerer Länder des UN-Sicherheitsrates erfahren. Bei einer Dringlichkeitssitzung des Rates stärkte eine Koalition von Botschafterinnen und Botschaftern, darunter aus Großbritannien, Frankreich, Russland, Südkorea, Slowenien und Guyana, dem portugiesischen UN-Chef den Rücken. Besonders bemerkenswert war die Stellungnahme des algerischen Botschafters Amar Bendschama. Bendschama erklärte, Israels Entscheidung, Guterres zur "unerwünschten Person" zu erklären, offenbare eine eindeutige Missachtung des UN-Systems und der gesamten internationalen Gemeinschaft. Israel hatte Guterres vorgeworfen, den iranischen Raketenangriff nicht klar genug verurteilt zu haben und, laut Angaben des israelischen Außenministers Israel Katz, das Hamas-Massaker im vergangenen Jahr nicht verurteilt zu haben. Außerdem wurde kritisiert, dass Guterres keine Bemühungen unternommen habe, die Hamas als Terrororganisation zu deklarieren. Der Generalsekretär selbst hat die Terrorattacke der Hamas mehrfach öffentlich scharf verurteilt. Um eine Gruppe offiziell als Terrororganisation einzustufen, bedarf es einer Resolution des UN-Sicherheitsrates, über den Guterres keine Entscheidungsgewalt besitzt.