Inmitten einer bedeutenden diplomatischen Woche sorgte die Reise des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in die Golfregion für Schlagzeilen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten traf er Präsident Mohammed bin Sajid und diskutierte intensiv über die Wiederherstellung ukrainischer Gefangener, die aus russischen Lagern zurückgeführt werden sollten. Die emiratische Vermittlung, die in der Vergangenheit zahlreiche Gefangenenaustausche zwischen Russland und der Ukraine ermöglicht hat, fand anerkennende Worte seitens Selenskyjs. Er bedankte sich herzlich für die humanitäre Unterstützung, die seiner Meinung nach zahlreiche Menschenleben gerettet hat.
Die Zusammenkunft führte überraschend auch zu einem wirtschaftlich bedeutenden Schritt: In Abu Dhabi unterzeichneten Selenskyj und Mohammed bin Sajid ein Abkommen, das die zollfreie Einfuhr fast aller Waren zwischen der Ukraine und den Emiraten ermöglicht. Diese Initiative soll als Katalysator zur schnellen Erholung der ukrainischen Wirtschaft wirken und die bilateralen Beziehungen stärken. Selenskyj betonte die Bedeutung dieser Zusammenarbeit und lobte sie als ein Mittel, das nicht nur Leben rettet, sondern auch die beiden Nationen widerstandsfähiger und prosperierender macht.
Fast zeitgleich befand sich der US-Außenminister Marco Rubio im benachbarten Saudi-Arabien. Sein Zeitplan sah ein Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow vor, das jedoch ohne direkte Teilnahme der Ukraine und europäischer Vertreter stattfinden wird. Diese parallelen diplomatischen Manöver zeigen, wie intensiv die Bemühungen auf unterschiedlichen Ebenen sind, Frieden und Stabilität in die angespannte Lage der Region zu bringen.