13. Dezember, 2024

Politik

Diplomatische Gespräche: USA und Türkei fokussieren auf Syrien nach Assad

Diplomatische Gespräche: USA und Türkei fokussieren auf Syrien nach Assad

In einem wichtigen Treffen zwischen US-Außenminister Antony Blinken und seinem türkischen Kollegen Hakan Fidan wurde die Notwendigkeit betont, den Wiederaufstieg des Islamischen Staates in Syrien nach dem Sturz von Bashar-al Assad zu verhindern. Beide Länder haben über die Jahre erheblichen Einsatz gezeigt, um das territoriale Kalifat der ISIS zu beseitigen und sind sich darin einig, dass dieser Bedrohung weiterhin entgegengewirkt werden muss. Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs lag auf der Stabilisierung Syriens, insbesondere in Anbetracht der Auseinandersetzungen im Norden des Landes zwischen von den USA unterstützten kurdischen Kräften und von der Türkei unterstützten Rebellen. Fidan unterstrich dabei die Priorität der Türkei: Die rasche Wiederherstellung von Stabilität, um zu verhindern, dass der Islamische Staat oder die PKK in der Region an Einfluss gewinnen können. Die NATO-Partner Washington und Ankara stehen zwar auf derselben Seite im Kampf gegen die Assad-Regierung, ihre Interessen kollidieren jedoch in Bezug auf die von Kurden geführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF). Diese Kräfte sind ein entscheidender Partner in der US-geführten Koalition gegen den Islamischen Staat, während Ankara sie als verlängerten Arm der geächteten PKK ansieht. Trotz dieser Spannungen betonte Blinken, dass eine breite Einigkeit darüber bestünde, was beide Länder in Syrien nach Assad erreichen möchten. Auch wenn weder Blinken noch Fidan eine Vereinbarung zwischen türkei-treuen syrianischen Kräften und den SDF erwähnten, berichteten Quellen von einem möglichen Abkommen.