24. Oktober, 2024

Politik

Diplomatische Bemühungen um Waffenruhe im Nahen Osten intensiviert

Diplomatische Bemühungen um Waffenruhe im Nahen Osten intensiviert

Der Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, David Barnea, begibt sich am Sonntag auf eine diplomatisch heikle Mission in den Golfstaat Katar. Diese Initiative erfolgt auf Anweisung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und hat zum Ziel, Gespräche über die Freilassung von Geiseln in der Gewalt der islamistischen Hamas zu führen. Barnea trifft in Doha mit dem CIA-Direktor William Burns sowie dem katarischen Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zusammen, um die Möglichkeiten der Wiederaufnahme der Verhandlungen zu sondieren.

Diese Verhandlungen, die von den USA, Katar und Ägypten vermittelt werden, zielen darauf ab, eine Waffenruhe im Rahmen des Gaza-Konflikts zu erreichen. Im Austausch für die Freilassung der Geiseln steht die Möglichkeit der Entlassung palästinensischer Gefangener in Israel zur Diskussion. Parallel dazu berichten ägyptische Medien, dass in Kairo hochrangige Delegationen der Hamas und Ägyptens zu Beratungen zusammenkamen, um die verfahrene Lage im Gazastreifen zu erörtern und Hindernisse für eine Waffenruhe zu beseitigen.

Seit Monaten hat es bei den Verhandlungen keine nennenswerten Fortschritte gegeben. Die Hoffnung Israels, dass die Tötung des Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar die Pattsituation ändern könnte, blieb bislang unerfüllt. Die Hamas bleibt bei ihren Forderungen wie dem vollständigen Rückzug israelischer Truppen aus dem Gazastreifen und dem Ende der militärischen Auseinandersetzungen standhaft.