02. Februar, 2025

Politik

Diplomatische Bemühungen gegen den Konflikt im Osten Kongos intensivieren sich

Diplomatische Bemühungen gegen den Konflikt im Osten Kongos intensivieren sich

Die internationale Gemeinschaft verstärkt ihre Anstrengungen, um eine Eskalation der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo zu verhindern. Nach Treffen der ostafrikanischen Staatengemeinschaft (EAC) und der südafrikanischen Entwicklungsgemeinschaft (SADC) appellieren nun auch die G7-Außenminister eindringlich für ein Ende der Feindseligkeiten und den Schutz der Zivilbevölkerung. Eine entsprechende Erklärung wurde vom japanischen Außenministerium veröffentlicht.

Im Mittelpunkt der diplomatischen Kritik steht die Rolle Ruandas im rohstoffreichen Osten des Kongos. Sowohl die ruandische Armee als auch die Rebellenbewegung M23 werden nachdrücklich aufgefordert, ihre militärischen Aktionen einzustellen. Die Unterstützung der M23 durch Ruanda wird als schwerwiegender Verstoß gegen die territoriale Integrität des Kongos verurteilt.

Die M23, die aus der Tutsi-Gemeinschaft hervorgegangen ist, kontrolliert bedeutende Gebiete in der Provinz Nord-Kivu, darunter Minen, die wertvolle Metalle wie Gold und das begehrte Coltan enthalten. Experten vermuten, dass ein Großteil dieser Ressourcen nach Ruanda geschmuggelt wird, von wo aus sie weiter exportiert werden. Coltan spielt eine unverzichtbare Rolle in der Herstellung moderner Technologien.

Mit der Kontrolle über die Provinzhauptstadt Goma hat die M23 eine strategisch wichtige Position eingenommen und droht nun mit einem Vormarsch auf Kinshasa, um die Regierung von Präsident Félix Tshisekedi zu stürzen. Die aktuelle Expansion der Rebellen in die Provinz Süd-Kivu beunruhigt die internationale Gemeinschaft zusätzlich, insbesondere die G7-Staaten, zu denen die USA, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Japan und Italien zählen. Auch die EU ist in die Gespräche eingebunden.