In Riad haben Vertreter der USA und Russlands intensive Gespräche geführt, um erste Schritte zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine zu erkunden. Nach einem zeitraubenden Verhandlungsmarathon äußerte sich der russische Unterhändler Georgi Karassin vorsichtig optimistisch. Hervorhebend, dass nicht jedes Treffen in Umfang und Dokumentation münden müsse, betonte er die Wichtigkeit kontinuierlicher Kommunikation und gegenseitigen Verständnisses.
In Moskau wurden jedoch die Erwartungen an schriftliche Vereinbarungen im Zaum gehalten. Kremlsprecher Dmitri Peskow stellte klar, dass vorerst keine offiziellen Dokumente zu erwarten seien. Neben Karassin nahm auch Sergej Besseda, ein enger Vertrauter Putins, an den Gesprächen teil.
Auf der US-Seite führten der Sicherheitsberater Mike Waltz und der Ukraine-Sondergesandte Keith Kellogg die Verhandlungen. Bereits zuvor hatten die US-Vertreter konstruktive Gespräche mit den ukrainischen Delegierten geführt, was vom ukrainischen Verteidigungsminister Rustem Umjerow positiv bewertet wurde.
Die diplomatische Mission hatte das Ziel, durch Pendeldiplomatie die Haltung der beteiligten Länder zu harmonisieren. Eine zuvor von Donald Trump vorgeschlagene, zeitlich begrenzte Waffenruhe für die Ukraine stieß dort bereits auf Zustimmung. Im Gegensatz dazu setzt Russland weiter auf Vorbedingungen, sodass beim Treffen in Riad insbesondere kleinere vertrauensbildende Maßnahmen, wie ein Verzicht auf Angriffe auf Energieanlagen und eine temporäre Feuerpause im Schwarzen Meer, im Fokus standen.