Im Zuge des herannahenden Auslaufens des Digitalpaktes Schule teilt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger mit, dass ein beträchtlicher Anteil der Fördermittel zwar bereits verplant oder ausgegeben sei, jedoch immer noch Ressourcen für die fortschreitende Digitalisierung im Bildungssektor zur Verfügung stünden. Die Ministerin betont die Verfügbarkeit weiterer finanzieller Mittel, die dringend in die digitale Ausstattung der Schulen investiert werden sollten. Schulträger haben demnach noch immer die Möglichkeit, Digitalisierungsprojekte anzustoßen und aus den vorhandenen Mitteln zu finanzieren. Die genauen Bedingungen für die Antragstellung und Mittelverwendung sind in den jeweiligen Förderrichtlinien der Bundesländer festgelegt.
Bis zum letzten Jahresende wurden von den bereitgestellten 6,5 Milliarden Euro des Bundes etliche Mittel in Anspruch genommen, wobei drei Fünftel der Summe einschließlich der fest verplanten Projekte als gebundene Fördermittel zu verbuchen sind.
Das Förderprogramm Digitalpakt dient seit seiner Einführung im Jahr 2019 dazu, die technische Infrastruktur in Schulen zu stärken, unter anderem durch den Aufbau von WLAN-Systemen und die Ausstattung mit interaktiven Tafeln und Tablets. Zur Bewältigung der pandemiebedingten Herausforderungen wurde das Programm mehrfach aufgestockt, um nicht nur die Hardware, sondern auch das technische Personal an Schulen zu fördern.
Die Koalition aus SPD, Grünen und FDP plant laut Koalitionsvertrag, in Verhandlungen mit den Ländern den Digitalpakt fortzuführen und einen "Digitalpakt 2.0" mit einer Perspektive bis 2030 auf den Weg zu bringen, bei dem die Finanzierung und Aufgabenverteilung zwischen Bund und Ländern erneut verhandelt werden. Stark-Watzinger bekennt sich deutlich zur Notwendigkeit dieses Pakts und hebt hervor, dass neben der technischen Ausstattung auch die Lehrerbildung auf Länderebene eine wichtige Rolle spielt.