Nach einer erfolgreichen Rehabilitation den Schwung beizubehalten, gestaltet sich für viele Patienten oft als herausfordernd. Digitale Lösungen wie Apps und Videos erfreuen sich dabei wachsender Beliebtheit, um die im Kuraufenthalt erzielten Fortschritte nachhaltiger in den Alltag zu integrieren. Laut der Deutschen Rentenversicherung Bund stieg die Nutzung solcher "digitaler Nachsorge"-Angebote signifikant an — von 260 Fällen im Jahr 2019 auf beeindruckende 18.600 im Jahr 2023. Die Deutsche Rentenversicherung gewährt diese Nachsorgeleistungen, um nach schweren Erkrankungen die Berufsfähigkeit der Versicherten wiederherzustellen und einen vorzeitigen Renteneintritt zu vermeiden. Im Jahr 2023 wurde nach jeder vierten Reha-Maßnahme ein solcher Kurs angeboten. Insgesamt beläuft sich die Zahl der Nachsorgeleistungen auf rund 260.000. Besonders die digitale Ausrichtung dieser Angebote erleichtert den Zugang erheblich, da sie örtlich ungebunden genutzt werden können. Zwar findet die Rehabilitation nach wie vor hauptsächlich in Kliniken statt, jedoch verspricht die Digitalisierung auch hier Innovationen und Verbesserungen. Die Rentenversicherung plant, durch Modellprojekte herauszufinden, wo die Möglichkeiten und Grenzen dieser Entwicklung liegen. Dies ist Gegenstand des Reha-Kolloquiums in Nürnberg, das unter dem Thema "Mensch trifft Maschine — Chancen der Digitalisierung in Prävention und Rehabilitation nutzen" steht und bis Donnerstag tagt.
Technologie
Digitalisierung in der Reha: Ein Trend mit Zukunftspotenzial
