25. Februar, 2025

Wirtschaft

Digitaler Wandel: E-Paper auf Augenhöhe mit Printmedien

Digitaler Wandel: E-Paper auf Augenhöhe mit Printmedien

Die Revolution in der Zeitungsbranche nimmt weiter Gestalt an. Jüngsten Umfragen zufolge könnte das E-Paper, also die digital abrufbare Version der Zeitung, in fünf Jahren eine ebenso große Rolle im Abonnementgeschäft spielen wie die traditionelle Printausgabe. Eine Umfrage des Bundesverbands Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) sowie der Hamburger Beratungsfirma Highberg zeichnet ein Bild des fortschreitenden digitalen Wandels: Der Anteil der Print-Abonnements könnte sich auf 38 Prozent belaufen, während E-Paper einen nahezu identischen Anteil von 37 Prozent erreicht.

Dieser Trend spiegelt eine signifikante Verschiebung in den Lesegewohnheiten wider und zeigt, dass das E-Paper seine Rolle als ernstzunehmendes Zugpferd in der Verlagslandschaft gefestigt hat. Im letzten Jahr prognostizierte die Branchenkunde noch einen geringeren Wert von 32 Prozent für das E-Paper. Auch der Ausblick auf sogenannte Plus-Angebote auf den Webseiten der Zeitungen, die über das E-Paper hinausgehen, hat sich leicht angepasst. Für das Jahr 2030 schätzen Experten ihren Anteil auf 25 Prozent, ein wenig niedriger als die 28 Prozent, die zuvor erwartet wurden.

An der Umfrage, die zum elften Mal durchgeführt wurde, nahmen nahezu 300 Branchenexperten aus verschiedenen Bereichen, darunter Geschäftsführung, Redaktion und Vertrieb, teil. Diese repräsentieren etwa drei Viertel der verkauften Auflagen aller Tageszeitungen in Deutschland und bieten somit einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen in der Branche.