30. Januar, 2025

Wirtschaft

Digitale Währungsrevolution in Deutschland trifft auf Skepsis

Digitale Währungsrevolution in Deutschland trifft auf Skepsis

In Deutschland zeigt sich weiterhin eine deutliche Zurückhaltung gegenüber der Einführung eines digitalen Euro. Einer aktuellen Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint zufolge, die mithilfe des Meinungsforschungsunternehmens YouGov durchgeführt wurde, äußerten 22 Prozent von 2.019 befragten Personen, dass sie diese digitale Währungsalternative nicht nutzen würden. Im Gegensatz dazu gaben sieben Prozent der Befragten an, den digitalen Euro täglich in ihren Alltag integrieren zu wollen. Weitere 16 Prozent schlugen vor, ihn zwei- bis dreimal wöchentlich zu verwenden, insbesondere für Online-Einkäufe. Aktuell gibt es eine große Gruppe von 36 Prozent, die sich bezüglich ihrer Einstellung zum digitalen Euro noch nicht festgelegt hat. Diese Unentschlossenen könnten in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle bei der Akzeptanz und Nutzung dieser potenziellen Währungsinnovation spielen. Die Europäische Zentralbank und andere Währungshüter im Euroraum arbeiten bereits seit Jahren an der Entwicklung eines digitalen Euros. Ihr Ziel ist es, ein digitales Bezahlsystem zu etablieren, das europäische Alternativen zu den dominierenden privaten Anbietern aus den USA bietet. Der Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, der in die Pläne involviert ist, nimmt an, dass die Entscheidung über die nächste Vorbereitungsstufe Ende 2025 getroffen wird. Eine Einführung des digitalen Euros wird jedoch frühestens für das Jahr 2028 erwartet.