Die Abneigung gegenüber einem digitalen Euro ist in Deutschland spürbar. Eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag der Beratungsfirma BearingPoint zeigt, dass 22 Prozent der befragten 2.019 Personen sich gegen diese Form der Währung aussprechen. Hingegen würden sich lediglich sieben Prozent auf den täglichen Gebrauch einlassen, und 16 Prozent sehen den digitalen Euro ein bis drei Mal wöchentlich als Zahlungsmittel, besonders im Online-Shopping. Allerdings bleibt über ein Drittel der Befragten unentschlossen. Diese Unsicherheit ist ein Spiegelbild der intensiven Debatte um die Einführung und den Nutzen einer digitalen europäischen Währung, die die Dominanz amerikanischer Zahlungsdienstleister in Europa herausfordern könnte. Die Europäische Zentralbank (EZB) plant, frühestens Ende 2025 über weitere Schritte zu entscheiden. Bis der digitale Euro tatsächlich in Umlauf sein könnte, wird es wohl 2028 werden, prognostiziert Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, welcher maßgeblich an diesem Projekt beteiligt ist.