Eine neue Untersuchung der renommierten Beratungsgesellschaft McKinsey wirft ein Schlaglicht auf den zukünftig erhöhten Energiebedarf europäischer Rechenzentren, die essenziell für KI-Anwendungen und umfassende Digitalisierungsprojekte sind. Die Analyse prognostiziert bis zum Jahr 2030 nahezu eine Verdreifachung des Stromverbrauchs auf über 150 Terawattstunden, was etwa fünf Prozent des gesamten europäischen Stromverbrauchs entsprechen würde. Aktuell beträgt dieser Anteil lediglich zwei Prozent.
Ein bedeutendes Risiko, das von den Experten hervorgehoben wird, ist die Möglichkeit einer Beschleunigung des Klimawandels, sollte der steigende Strombedarf nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Der Strom für Rechenzentren wird derzeit überwiegend aus fossilen Brennstoffen gewonnen, was die Notwendigkeit eines Wandels hin zu saubereren Energiequellen unterstreicht.
Die zunehmende Herausforderung liegt in der beschränkten Verfügbarkeit zuverlässiger, sauberer Energielösungen sowie in Engpässen auf dem Fachkräftemarkt, erklärt Energieexperte Diego Hernandez Diaz. Um den steigenden Bedarf zu decken, sei es unumgänglich, in erheblichem Maße in den Ausbau erneuerbarer Energien zu investieren, betont die Studie.